Colopl investiert 50 Millionen USD in Virtual Reality

Colopl investiert 50 Millionen USD in Virtual Reality

Der japanische Publisher Colopl verdient sein Geld normalerweise damit, die App-Stores von Android oder Apple mit einfachen mobilen Spielen zu fluten. Allein im Android-Store sind rund 80 Spiele online. In Zukunft will das Unternehmen auf Virtual Reality setzen.

Dafür hat Colopl einen Fond mit 50 Millionen US-Dollar eingerichtet, der zukünftige VR-Geschäftsideen finanzieren soll. Dazu gehören nicht nur Spiele oder Videos, sondern auch die Entwicklung von Hardware oder Entwicklungsumgebungen und Werkzeugen - offizielle Einschränkungen gibt es seitens des Unternehmens nicht. Seit rund zwei Jahren erforsche man intensiv VR-Technologien in verschiedenen Anwendungsszenarien, der neue Fond sei ein Resultat daraus, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Der "Colopl VR Fund" gehört aktuell zu den größten Finanztöpfen der VR-Branche überhaupt.

Colopl geht ähnlich wie Facebook-Chef Marc Zuckerberg davon aus, dass Virtual Reality die nächste große Sache wird, die Computer-Plattform, die PCs und sogar Smartphones ablösen könnte. "Wir glauben, dass VR das Potenzial hat, innerhalb der nächsten zehn Jahre unser Leben ähnlich zu verändern wie das Smartphone", sagt Naruatsua Baba, CEO von Colopl. "Wie PCs und das Internet hat auch das Smartphone verändert, wie wir mit Unterhaltung und Medien umgehen. Internetriesen wie Facebook wetten viel Geld auf die Hardware und die Industrie soll bis 2020 bis zu 30 Milliarden US-Dollar wert sein. Bei Colopl sind wir früh in das Smartphone-Gaming eingestiegen, wir wissen also, dass es sich lohnt früh in eine werdende Industrie zu investieren."

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Für Colopl ist diese Investition die erste, die außerhalb des Kerngeschäfts mobile Spiele liegt und außerdem die größte Investition überhaupt. Das Unternehmen freut sich jetzt auf jedes Konzept und Produkt mit dem Potenzial, die VR-Industrie zu begeistern. Auf der eigenen Webseite heißt es: "Virtual Reality wird eine völlig neue Erfahrung sein, anders als alles andere, was Menschen bisher erleben konnten." Laut Baba betrachte man VR als eine neue Plattform, die alltägliche Bedürfnisse befriedigen kann. Als Beispiele nennt der 37-jährige Milliardär Bildung, Sport, Reisen aber auch E-Commerce. Wenn die Industrie weiter wachse, so Baba, könnten mobile VR-Plattformen eine eigene Nische besetzen, die sich besonders gut für Videos, e-Commerce und kurze VR-Erfahrungen eigne. Wer ein VR-Projekt plant und es Colopl vorstellen möchte, findet hier die Webseite zum Fond inklusive Kontaktmöglichkeit.

| FEATURED IMAGE: Colopl
| VIA: Fortune