Bericht: Apple baut Augmented-Reality-Sensor in iPhone-Rückseite

Tanzt Apple bald den Google Tango? Einem Bericht der Wirtschaftsseite Bloomberg zufolge arbeitet das Unternehmen an einem 3D-Scanner für die iPhone-Rückseite.
Wie Bloomberg meldet, arbeitet Apple an einem neuen 3D-Scanner für das iPhone, der auf der Rückseite des Geräts verbaut wird. Die Technologie soll sich vom aktuellen 3D-Sensor auf der Vorderseite des iPhone X unterscheiden, der für Smiley-Animationen und die Gesichtserkennung eingesetzt wird.
Wie bei Googles mittlerweile ausrangierten Tango-AR-Smartphones kommt eine Tiefenkamera (TOF-Kamera) zum Einsatz, die die Zeit misst, die ein Laserlicht von der Kamera ausgehend bis zu einem Objekt und wieder zurück benötigt.
Apple wandelt auf Googles Spuren
Praktisch zeigte sich bei meinem Test des Tango-Smartphones Zenfone AR, dass die 3D-Kamera aufgrund der geringen Auflösung und des hohen Rechenaufwands nur wenig Mehrwert für AR-Apps bot und von Entwicklern kaum eingesetzt wurde.
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Wie viel besser wird die nächste Generation Smartphone-AR?
Google verabschiedete sich im August vorläufig von Tango, um mit ARCore flexibler auf Apples ARKit reagieren zu können. Beide Entwicklungsumgebungen begnügen sich mit der herkömmlichen Smartphone-Kamera. Das sorgt für deutlich mehr kompatible Endgeräte am Markt, allerdings leidet die Trackingpräzision und mit ihr leiden die Anwendungsszenarien.
Kürzlich demonstrierte Qualcomm eine verbesserte 3D-Kamera speziell für Smartphones (siehe Video unten), die deutlich hochauflösendere Scans ermöglicht als jene in den Tango-Geräten - womöglich ergeben sich so neue Anwendungsszenarien. Erste Smartphones mit dem Snapdragon-845-Prozessor samt 3D-Scanner sollen laut Qualcomm Anfang nächsten Jahres erscheinen.
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