Bekannter Moderator will absurden Virtual-Reality-Schuh entwickeln

Bekannter Moderator will absurden Virtual-Reality-Schuh entwickeln

Die Renaissance der Virtual Reality fördert zahlreiches absurdes Zubehör zu Tage. Zum Beispiel Rollschuh-Laufband-Schuhe, die das ungelöste Problem der Fortbewegung in virtuellen Welten lösen sollen.

Gut möglich, dass der ehemalige Moderator der Serie "Mythbuster" Jamie Hyneman gerade seinen eigenen Mythos kreiert: Mit einer Finanzierungskampagne möchte er genug Mittel einsammeln, um einen Spezialschuh für die Virtual Reality zu entwickeln. Mit diesem sollen sich Nutzer auf der Stelle laufend mit einem natürlichen Laufgefühl durch die Virtual Reality bewegen können.

Der Schuh hat an der Fußspitze ein Minilaufband befestigt, an der Ferse sitzen zwei Rollen. Der linke und rechte Schuh sollen sich via Bluetooth koordinieren. Sensoren an der Vorder- und Rückseite sollen den Schuhträger im Trackingbereich halten und dafür sorgen, dass er nicht gegen Wände läuft. In der Theorie erkennen die Sensoren auch, ob sich der Träger duckt oder ein Bein in die Luft hebt.

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Meinem achtjährigen Ich hätte es bei diesem Konzept die Schuhe ausgezogen - vor Begeisterung. Bild: Hyneman

Meinem achtjährigen Ich hätte es bei diesem Konzept die Schuhe ausgezogen - vor Begeisterung. Bild: Hyneman

Das Konzept steht auf wackligen Schuhen

Ein Prototyp für den Schuh existiert derzeit nur virtuell am Computer. Hyneman möchte mit den ausgerufenen 50.000 US-Dollar erst einmal die Forschung und Entwicklung finanzieren. Das eigentliche Produkt soll erst zu einem späteren Zeitpunkt angeboten werden.

Denn Hyneman ist sich unsicher, ob der Spezialschuh überhaupt gebaut werden kann: "Es könnte klappen. Es könnte nicht klappen. Wir wissen es bald", heißt es auf der Kampagnenseite. Unterstützter der Kampagne bekommen daher statt dem Schuh ein "Survival"-Kit garantiert, das unter anderem ein Taschenmesser, Klebeband und einen Erste-Hilfe-Koffer enthält.

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Hynemans VR-Schuh basiert auf einer Idee, die der Moderator schon seit den 80er Jahren mit sich herumträgt: Eigentlich sollte der Laufband-Schuh wie eine Art Dauerlaufband eingesetzt werden, auf dem sich der Träger schneller durch den Alltag bewegen kann. Laut Hyneman sei sein Team bei der Entwicklung des Schuhs in eine Sackgasse gelaufen, daher wolle man sich zuerst mit einer Adaption des Konzepts für VR befassen. Falls die Konstruktion gelingt, sollen weitere Modelle für den analogen Alltag nachgeschoben werden.

Selbst wenn der VR-Schuh gebaut werden könnte, wäre das Problem der VR-Übelkeit wohl nicht gelöst, da beim auf der Stelle laufen - so wie bei einem Laufband - die Fliehkräfte nicht korrekt simuliert werden. Der Unterschied zwischen visueller Wahrnehmung und dem Gleichgewichtssinn, der die VR-Übelkeit provoziert, wird nicht vollständig beseitigt.

Mit zusätzlichen Sensoren an den Füßen kann man durch die Virtual Reality marschieren und hat dabei stets beide Arme und Controller frei.

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| Featured Image: Hyneman (Screenshot)