Basketball-Star will mit Virtual Reality Freiwurfquote verbessern

Basketball-Star will mit Virtual Reality Freiwurfquote verbessern

Mit der VR-Brille möchte der US-Basketballer Andre Drummond seine miserable Freiwurfquote aufbessern. Nicht interaktiv, sondern rein durch Visualisierung.

Sportler sind mitunter sensible Geister und wenn es nicht läuft, dann läuft es nicht. So ergeht es Andre Drummond, Basketballer in der US-Liga NBA im Auftrag der Detroit Pistons. Gerade einmal 35 Prozent seiner Freiwürfe nach Foulspiel kann er im Korb versenken.

Das ist so wenig, dass es für gegnerische Mannschaften eine probate Taktik ist, Drummond absichtlich zu foulen. Die Wahrscheinlichkeit, dass er anschließend von der Linie trifft, ist geringer, als dass ein regulärer Angriff seines Teams zum Erfolg führt.

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Drummond mangelt es nicht an Können, sondern an Konzentration. Besonders dann, wenn er sich beobachtet fühlt. Wenn niemand zuschaue, so Drummond, würde er 97 Prozent aller Bälle treffen. Dreimal die Woche setzt er sich daher die VR-Brille auf und beobachtet sich selbst aus der ersten und der dritten Perspektive dabei, wie er einen Wurf nach dem anderen versenkt.

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Mit Virtual Reality Erfolg visualisieren

"Ich schaue mir dabei zu, wie ich den gleichen Wurf immer und immer wieder mache und wenn ich auf dem Platz stehe, dann geht es mir in Fleisch und Blut über", sagt Drummond. Dem NBA-Star viel es nicht leicht, sich an die neue Technologie und Trainingsmethode zu gewöhnen. "Die ersten Tage und Wochen waren die absolute Hölle. Ich habe mich noch nie mit Virtual Reality beschäftigt und mir viel es sehr schwer zu akzeptieren, dass ich Hilfe brauche. Als ich  mich darauf eingelassen habe, mein Gehirn auf diese Art zu fokussieren, hat es funktioniert."

Die VR-Trainingsmethode ist das Resultat einer Masterarbeit an der Stanford Universität, die vom Startup Strivr in die Praxis gebracht wird. Mit-Gründer von Strivr ist VR-Wissenschaftler Jeremy Bailenson von der Stanford Universität. Neben Drummond trainieren Bailenson und Kollegen zahlreiche NFL-Teams, die über die häufige 360-Grad-Visualisierung komplexer Spielzüge ihr Taktikvemögen schulen sollen.

| Featured Image: Strivr