VR-Brille für selbstfahrende Autos: Wie sie funktioniert und was sie bewirken könnte

VR-Brille für selbstfahrende Autos: Wie sie funktioniert und was sie bewirken könnte

Forschende entwickeln eine Methode zur Sicherheitsprüfung für autonomes Fahren und versetzen Fahrzeuge in eine Art Virtual Reality.

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Ein Forschungsteam der Ohio State University hat eine Software entwickelt, mit der die Sicherheit autonomer Fahrzeuge verbessert werden soll. Die sogenannte „Vehicle-in-Virtual-Environment (VVE)“-Methode ermöglicht es, fahrerlose Autos in einer sicheren Umgebung zu testen und erstellt eine Art Virtual Reality für Robo-Autos.

VR-Brille für selbstfahrende Autos

Beim autonomen Fahren erfassen Lidar-, Radar- oder Kamerasensoren die Umgebung des Fahrzeugs und senden die Daten an ein KI-System. Dieses wiederum bewertet in Echtzeit, wie es mit der jeweiligen, von den Sensoren erfassten, Verkehrssituation umgehen soll. Um das richtige Verhalten zu „lernen“ und sicher durch den öffentlichen Straßenverkehr zu navigieren, sind große riesige Datensätze über reale Verkehrssituationen und Trainingsstunden erforderlich.

Bei der VVE-Methode der Ohio State University werden die erforderlichen Trainingsstunden auf öffentlichen Straßen minimiert und die Realität durch eine Art Virtual Reality ersetzt. Das autonome Fahrzeug bewegt sich auf einem großen, leeren Parkplatz. Dabei werden die Daten, die normalerweise über die Sensorik des Fahrzeugs erfasst werden, von einer Software eingespeist.

So „glaubt“ das Fahrzeug beispielsweise, es befinde sich an einer Kreuzung in der Innenstadt, obwohl es nur auf dem Parkplatz fährt. Die Software zeichnet dem Auto also ein Bild einer hochrealistischen 3D-Umgebung von Straßenverhältnissen, anderen Fahrzeugen, Fußgänger:innen, Objekten oder auftretenden Gefahren.

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Ein neuer Standard für das KI-Training für autonomes Fahren?

„Mit unserer Software können wir dem Fahrzeug vorgaukeln, auf realen Straßen zu fahren, obwohl es sich auf einem sicheren Testgelände befindet“, erklärt Aksun-Guvenc vom Forschungsteam der Ohio State. Dieses KI-Training würde Zeit und Geld sparen und das Risiko tödlicher Unfälle durch selbstfahrende Autos eliminieren.

In einer Studie haben die Forschenden gezeigt, dass diese Virtual Reality für autonome Fahrsysteme hilft, mögliche Kollisionen zu vermeiden, die Sicherheit von Fußgängern zu erhöhen und die Reaktion auf seltene oder extreme Verkehrssituationen zu verbessern.

Die Software erlaube es, jedes erdenkliche Szenario zu simulieren, von extremen Verkehrssituationen hin zu alltäglichen Begegnungen mit Fußgänger:innen an einem Zebrastreifen, so Levent Guvenc, Mitautor der Studie. Die Entwickler:innen haben bereits ein Patent für die Technologie angemeldet und hoffen, dass sie in den nächsten fünf bis zehn Jahren zum branchenweiten Standard werden könnte.

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Quellen: Science Daily