Microsoft zeigt ein neues Anwendungsszenario für die Augmented-Reality-Brille Hololens: Die "Holoportation". "Das könnte grundlegend verändern, wie Menschen in Zukunft miteinander kommunizieren", sagt Shahram Izdai von Microsofts Forschungsabteilung.
Bei der "Holoportation" wird eine Szene mittels sechs von Microsoft selbstentwickelter 3D-Kameras eingefangen und rekonstruiert. Die Daten werden dann texturiert, komprimiert und zum Hololens-Gesprächspartner übertragen. Die Aufnahmen können sowohl live gestreamt als auch gespeichert werden. Theoretisch könnte man mit der Technologie Erinnerungen einfangen, um sie zu einem späteren Zeitpunkt lebensecht abzurufen. Die 3D-Kameras können offenbar ausgewählte Objekte im Raum, wie einen Tisch samt Mensch, gezielt scannen, als 3D-Modell berechnen und anschließend texturieren.
Ziel der Anwendung ist es, dass Nutzer sich zumindest virtuell in Echtzeit von einem Ort an einen anderen teleportieren - Microsoft nennt es "holoportieren" - können. Dabei soll sich ein Gefühl von "Ko-Präsenz" einstellen, so als wäre man tatsächlich physisch miteinander am gleichen Ort. Laut Microsoft wird dadurch auch auf Distanz "Kommunikation und Interaktion so natürlich wie Gespräche von Angesicht zu Angesicht." Hololens-Projektleiter Alex Kipman stellte dieses Prinzip bereits bei seinem TED-Talk Mitte Februar ausführlich vor, seinen Vortrag gibt es hier.
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