Augmented Reality: Lyst läßt Passanten an Models Kleider ausprobieren

Augmented Reality: Lyst läßt Passanten an Models Kleider ausprobieren

Der auf Mode spezialisierte Onlinehändler Lyst hat zum Start der London Fashion Week mit einer PR-Aktion für viel Aufmerksamkeit gesorgt: Das Unternehmen ließ Fotomodelle als lebende Schaufensterpuppen auftreten, an denen vorübergehende Passanten per Augmented Reality Kleidungsstücke ausprobieren konnten.

Es reichte, ein Smartphone oder Tablet vor die Models zu halten und die digitalen Kleidungsstücke passten sich unabhängig vom Blickwinkel und in Echtzeit der Pose der Mannequins an. So konnte man im Flug einen Eindruck davon gewinnen, wie unterschiedliche Kleider an Menschen aussehen, die sich direkt vor einem befinden.

Die Zukunft der Anprobe

Lyst ging es dabei um mehr als nur darum, kurzfristig möglichst viel Aufmerksamkeit zu generieren. Vielmehr sollte ein Blick in die Zukunft der Anprobe geworfen werden. "Wir dachten, es sei faszinierend zu sehen, was in den kommenden Jahren alles auf uns zukommt", sagte Christian Woolfenden, der Marketingchef des innovativen Unternehmens, gegenüber Inverse.

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Das längerfristige Ziel des Unternehmens sei es, das bequeme Onlineshopping näher an das Einkaufserlebnis heranzuführen, das man im Laden beim Ausprobieren der Kleider hat, erläutert Callum Reid. Reid arbeitet für die Marketingagentur M, die mit der Umsetzung dieses Projekts beauftragt wurde. Die Agentur arbeitet schon seit längerem mit Augmented Reality und konnte das Projekt in nur sechs Wochen realisieren.

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Wird das Anprobieren im Laden dereinst überflüssig?

Auch wenn es noch einer weiter Weg ist, bis die vorgeführte Technologie marktreif ist: Onlinehändler wie Lyst würden mit Sicherheit davon profitieren, dass man Kleidung in Zukunft per Augmented Reality daheim anprobieren kann. So könnte man weitaus sicherer sein, dass die Kleider passen, die man im Internet bestellt und man müsste nicht mehr ins Geschäft gehen.

Das Anprobieren von Kleidung vereinfachen möchte auch das US-amerikanische Unternehmen Memomi mit seinem Memory Mirror. Dreht man sich einmal im Kreis macht der Augmented-Reality-Spiegel Fotos oder Videos. Am Ende kann man durch die getragenen Outfits und alle erhältlichen Farben schalten und so leichter entscheiden, welches der anprobierten Kleidungsstücke am besten passt.

| Featured Image: ODE (Screenshot)