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Facebook gibt die hauseigene Objekterkennungssoftware Detectron unter Open-Source-Lizenz frei. Davon könnte speziell die Augmented-Reality-Szene profitieren, denn Objekterkennung ist eine wichtige Grundlagentechnologie für AR.
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Für fortschrittliche Augmented Reality müssen zwei grundlegende Bedingungen erfüllt sein: AR-Geräte müssen die Umgebung visuell in 3D scannen und Objekte in ihr identifizieren können. Wenn zum Beispiel 3D-Anleitungen als Brillen-Projektion passend am Elektrogerät angezeigt werden sollen, dann muss das AR-Interface ein flaches, großes Rechteck als TV samt Hersteller und Modellnummer erkennen können. Dieser Vorgang ist alles andere als banal, da TVs – und zehntausende weitere Objekte, die uns im Alltag umgeben – in allen möglichen Größen, Farben und Formen vorkommen.
Facebooks Objekterkennungssoftware Detectron soll bei diesem Unterfangen helfen: Sie steht ab sofort bei Github als Open-Source-Software bereit. Das KI-basierte System verwendet maschinelle Lernverfahren und verschiedene Objekterkennungsalgorithmen, die unterschiedliche Bestandteile eines Bildes identifizieren und verschiedenen Kategorien zuordnen und im Optimalfall Kontext ableiten können. Auf dem Bild eines Menschen, der in einen Burger beißt, könnte die KI so den Mensch, den Burger und die Handlung – den herzhaften Biss in den Burger – erkennen.
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Facebook und Google treiben Objekterkennung voran
Laut Facebook war die Software anderthalb Jahre in Entwicklung und wird intern von zahlreichen Teams verwendet, unter anderem für Augmented-Reality-Anwendungen. Sie basiert auf Facebooks Deep-Learning-Framework Caffe2. Von der Open-Source-Lizenz soll insbesondere die Forschung profitieren, die laut Facebook eine „qualitativ hochwertige und schnelle Code-Basis für Objekterkennung“ kostenlos für eigene Experimente nutzen kann. Weitere Informationen gibt es in Facebooks Forschungsblog.
Facebook-Konkurrent Google treibt die Forschung zu Objekterkennung ebenfalls voran, bietet seit letztem Jahr eine entsprechende Open-Source-Entwicklerschnittstelle und wendet das Verfahren in der Android-App Google Lens an.
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