Augmented Reality: Entwickler setzt "Rocket League" für Hololens um
Javier Davalos ist ein großer Fan des Videospielhits "Rocket League". Nun hat er einen Protoyp des Spiels für Hololens entwickelt und wirft damit einen Blick in die Zukunft des AR-Gamings.
Ein kurzes Youtube-Video zeigt das Stadion in Miniaturform, das perspektivisch korrekt auf einen realen Wohnzimmertisch projiziert wird. Wie im Originalspiel steuert Davalos ein Fahrzeug, um einen Ball ins Tor zu befördern.
Mit dem Prototyp wollte Davalos Rocket League nicht originalgetreu für Hololens umsetzen und spielbar machen. Dafür ist der Spielablauf nicht genug flüssig und die Physiksimulation zu ungenau. Stattdessen wollte der Entwickler eines der großen Probleme des Originals lösen: die Kontrolle der Kamera. Laut Davalos verbessert die neue Draufsicht das Spiel wesentlich.
___STEADY_PAYWALL___Eine Machbarkeitsstudie
"Da du den Ball, das Fahrzeug und das Stadion in 3D vor dir hast, weißt du, wo sie sich im Raum befinden, sodass du den Ball sehr gut treffen kannst, auch wenn du keine Kamera hinter deinem Fahrzeug hast", sagt der Entwickler. Davalos' Machbarkeitsstudie wirft zudem einen Blick in die Zukunft des AR-Gamings, in der Spieler Alltagsgegenstände wie Tische nutzen, um Spiele auszutragen.
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Das Youtube-Video zeigt, dass man technisch gar nicht so weit von dieser Möglichkeit entfernt ist: Davalos bewegt sich während der Aufnahme um den Tisch herum, sieht sich das Spielfeld aus der Nähe und aus der Ferne an, ohne dass die digitale Projektion aus dem Tritt gebracht wird. Lediglich das geringe Sichtfeld der Hololens dürfte den Spielspaß trüben.
Die Rocket-League-Adaption ist nicht die erste Hololens-App von Javier Davalos. Im Februar präsentierte der Entwickler eine Software, die räumliche Informationen in Klänge umwandelt. Damit will Davalos Sehbehinderten erlauben, Räume und Gegenstände gleichsam zu hören und sich auf diese Weise leichter an fremden Orten zurechtfinden.
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