Apples VR-AR-Brille: Freut euch nicht zu früh

Apples VR-AR-Brille: Freut euch nicht zu früh

Auf der WWDC 2023 soll es endlich so weit sein: Apple stellt seine erste XR-Hardware vor. Doch es könnte, wie so oft, auch anders kommen.

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Seit Jahren gibt es Gerüchte um Apples Mixed-Reality-Brille, die lange in Entwicklung ist und deren Vorstellung ein ums andere Mal verschoben sein soll.

Doch vieles deutet darauf hin, dass es tatsächlich bald so weit sein könnte. So hörte man aus denselben Quellen wie früher, dass die Massenproduktion des Geräts angelaufen sei, dass Tim Cook die Entscheidung herbeiführte, das Headset dieses Jahr vorzustellen und dass es bei einem Geheimtreffen der Apple-Führungsriege präsentiert wurde. Alles Anzeichen, dass die Enthüllung kurz bevorsteht.

Erwartet keine Revolution

Einen Wendepunkt sollte man allerdings nicht erwarten. Dafür müssen die Technik reifen, die Preise fallen und Anwendungen entstehen, die wirkliche Probleme lösen. Ich bezweifle stark, dass Apple dies mit der ersten Generation gelingen wird.

Mit scheint, dass Apple trotz jahrelanger Verschiebungen viel zu früh dran ist mit einem solchen Gerät. Es besteht kein Grund zur Eile, da VR und AR über reines Gaming hinaus noch keine Mainstream-Luft geschnuppert haben. Metas Versuch, darüber hinauszugehen und einen XR-Arbeitscomputer auf den Markt zu bringen, ist kläglich gescheitert und die Verwirklichung dieser Vision gefühlt zehn Jahre entfernt.

Apple wird mit Apple Reality Pro (so soll das Gerät heißen) etwas Ähnliches versuchen, aber wird die nötige technische Entwicklung ebenso wie Meta nicht einfach überspringen können. Der Konzern wird vermutlich ein Produkt vorstellen, das absolut Apple-untypisch ist. Weil es nicht cool aussehen, keine Killer-Anwendung besitzen und exorbitant teuer werden wird (laut Berichten um die 3.000 US-Dollar). Das ist zumindest meine Prognose.

Und all das lässt mich daran zweifeln, ob das Headset tatsächlich am 5. Juni 2023 vorgestellt wird. Ich schwimme gegen den Strom und wette dagegen.