Apple Vision Pro könnte unter anderem Namen erscheinen

Apple Vision Pro könnte unter anderem Namen erscheinen

In China droht Apple ein Markenrechtsstreit um Vision Pro. Abhilfe könnte der ursprünglich geplante Name des Headsets schaffen.

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Bis kurz vor der offiziellen Vorstellung der Apple Vision Pro auf der diesjährigen Entwicklerkonferenz WWDC wurde spekuliert, dass Apples VR-/AR-Brille unter dem Namen „Reality Pro“ erscheinen würde. Ob dies tatsächlich der Fall war und warum die Reality-Pro-Marke für Apple in China noch nützlich werden könnte, erklärt Apple-Insider Mark Gurman in seinem aktuellen Newsletter.

Reality Pro: Namensrechte liegen bei Apple

Gurman selbst berichtete im vergangenen Jahr, dass die Markennamen „Reality Pro“, „Reality One“ und „Reality Processor“ von einer ominösen Firma namens „Immersive Health Solutions LLC“ geschützt seien. Laut Gurman konnte zwar nicht bewiesen werden, dass Apple hinter den Patenten steckte, aber eine Verbindung sei offensichtlich gewesen.

Nun wurde bestätigt, dass die Markenrechte an „Reality“ bei Apple liegen und von der Briefkastenfirma an den Technologiekonzern aus Cupertino übertragen wurden. Der Name „Apple Reality Pro“ war also eigentlich für das Headset vorgesehen. Später änderte Apple jedoch seine Strategie und wollte beim Branding mehr in Richtung Mixed Reality und XR gehen.

Die interne Bezeichnung des Betriebssystems änderte sich von „realityOS“ zu „xrOS“. Vor der offiziellen Präsentation änderte Apple seine Meinung wieder und verzichtete auf Virtual Reality. Auch Begriffe wie Mixed Reality oder Augmented Reality wurden aus dem Marketingkonzept gestrichen.

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Apple und China: Droht ein Markenstreit?

Gurman glaubt, dass sich die Reality-Marke für Apple dennoch als nützlich erweisen könnte. Bekanntlich hat sich Apple letztlich für den Namen „Vision Pro“ mit dem Betriebssystem „visionOS“ entschieden. Dies könnte jedoch zu einem Rechtsstreit in China führen.

Dort besitzt Huawei bereits die Rechte an der Marke „Vision Pro“ und nutzt sie aktiv für verschiedene Produkte wie Smart-TVs und Smartbrillen. Sollte Apple sein Headset in China unter dem Namen Vision Pro verkaufen wollen, müsste das Unternehmen mit Huawei verhandeln und für die Marke bezahlen. Im Jahr 2012 ließ sich Apple die Rechte am Namen „iPad“ in China rund 60 Millionen US-Dollar kosten.

Die deutlich günstigere Alternative wäre eine Veröffentlichung unter einem anderen Namen, wie Apple Reality Pro, was wiederum eine Änderung der Marketingstrategie rund um Spatial Computing zur Folge hätte. Vieles dürfte davon abhängen, wie erfolgreich die Einführung der VR/AR-Brille verläuft. Die Apple Vision Pro soll Anfang 2024 zunächst in den USA auf den Markt kommen, weitere Länder sollen folgen.

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Quellen: Bloomberg, MacRumors