Apple präsentiert erste Welle von Augmented-Reality-Apps
Auf einer von Apple-Veranstaltung präsentierten sechs ausgewählte Entwickler erste AR-Anwendungen. Ikea zeigte zum ersten Mal die AR-App "Ikea Place", mit der Kunden ihre Wohnung mit Produkten des Möbelhauses ausstatten können. Daneben wurden AR-Spiele und -Apps mit Gimmickcharakter vorgeführt.
Die Ikea-App wurde im Juni offiziell angekündigt und soll gleich beim Launch von iOS 11 verfügbar sein. Laut Techchrunch-Redakteur Matthew Panzarino muss die App zuerst den umgebenden Raum analysieren. Danach kann man den Ikea-Katalog öffnen, ein Möbelstück aufrufen, beliebig drehen und schließlich in den eigenen vier Wänden platzieren.
Nutzer können das Produkt von allen Seiten und aus der Nähe betrachten, um eine Vorstellung von der Größe, dem Aussehen und der Oberflächenbeschaffenheit des Möbelstücks zu bekommen. In einem Video des Techmagazins ist zu sehen, wie leicht die AR-App zu bedienen ist. Laut einem Sprecher von Ikea soll die Anwendung vorerst exklusiv für iOS erscheinen.
___STEADY_PAYWALL___Ein Spiel mit Perspektiven
Ein interessantes Spielkonzept präsentieren die Climax Studios mit "Arise". In der Mitte des realen Raums wird eine dreidimensionale Ruinenlandschaft verankert. Nähert man sich ihr, erkennt man einen Spielcharakter, den man über Hindernisse hinweg zum Zielpunkt führen muss.
Hier wird die Blickperspektive des Nutzers zum zentralen Spielelement: Damit die Figur über Abgründe hinweggehen kann, muss man sich so im Raum platzieren, dass Lücken durch freischwebende Elemente der Landschaft optisch aufgefüllt werden. Hat die Figur das Hindernis überquert, kann man sich wieder frei im Raum bewegen. Arise steuert sich lediglich durch den Blick und verzichtet gänzlich auf traditionelle Eingabemethoden.
Geteilte Augmented Reality
Die Giphy-App ist ein frühes Beispiel einer sozialen AR-Erfahrung. Mit der Anwendung lassen sich aufbereitete oder herkömmliche Gifs in einem Raum verankern. Die App merkt sich die Szene und verknüpft sie mit einer URL, die man anschließend mit Freunden teilen kann.
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Die können an der Szene weiterarbeiten, indem sie an Ort und Stelle weitere Gifs hinzufügen. Auf diese Weise entsteht ein sozial geteilter AR-Raum. Der kann zu kreativen Zwecken genutzt werden oder um Mitmenschen Nachrichten zu hinterlassen. Zum Beispiel können Eltern mit der App Babysitter darauf hinweisen, was das Kind essen darf und was nicht.
Die AR-Apps müssen zuerst den Raum analysieren
Gezeigt wurde zudem ein Spiel basierend auf The Walking Dead, eine App für Kinder, in der eine Raupe digitale Äpfel verspeist und sich in einen Schmetterling verwandelt und eine Anwendung, mit der man virtuelle Desserts auftischen und dekorieren kann. Die entsprechenden Videos findet man im Techcrunch-Artikel.
Laut Panzarino sind die Apps beim Starten nicht sofort einsatzbereit, sondern müssen zuerst den umgebenden Raum analysieren. Das sei zwar nicht sehr mühsam und dauere nie mehr als ein paar Sekunden, Nutzer müssten sich aber dennoch darauf einstellen.
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