Amazon setzt realen Läden Virtual-Reality-Geschäfte vor die Nase

Amazon setzt realen Läden Virtual-Reality-Geschäfte vor die Nase

Bild: Amazon Indien via Venturebeat

Amazon könnte mit Virtual Reality die Lücke zwischen stationärem Handel und dem Online-Geschäft schließen wollen. In Indien startet ein erster Probelauf.

In Indien startet Amazon einen Versuch fürs Virtual-Reality-Shopping - direkt vor der Nase klassischer Läden. In zehn Einkaufszentren in verschiedenen Städten werden anlässlich des Prime Days am 16. Juli VR-Kioske aufgebaut.

___STEADY_PAYWALL___

Mit der VR-Brille können Neugierige im Prime Day rabattierte Produkte in 3D von allen Seiten ansehen, sie hochheben und mit ihnen interagieren. Außerdem bekommen sie eine Vorschau auf neue Prime-Videos angezeigt. Die Aktion ist zunächst auf die Tage rund um den Prime Day angelegt.

Die VR-Kioske sollen Kunden ansprechen, die Produkte vor dem Kauf gerne im Laden ansehen möchten. Bei Erfolg könnten sie dauerhaft eingesetzt werden, so ein Sprecher von Amazon Indien.

Inder sind außerordentlich begeistert vom Prime-VR-Kiosk

Amazon Indien dokumentiert die VR-Installation in einem denkwürdigen Werbetrailer (siehe unten), in dem man auch einen Einblick ins VR-Geschäft erhält.

logo
  • checkMIXED.de ohne Werbebanner
  • checkZugriff auf mehr als 9.000 Artikel
  • checkKündigung jederzeit online möglich
ab 3,50 € / Monat
logo

Angeboten werden unter anderem Kleidung, Spielzeug, Smartphones, Lebensmittel, Waschmaschinen und sogar Kühlschränke. Die Produkte werden jeweils in einer passenden Umgebung gezeigt, den Kühlschrank gibt's beispielsweise in einer Küchenwelt. Neue Prime-Videoinhalte werden in einem virtuellen Kino auf der großen Leinwand vorgeführt.

Im Januar 2017 tauchte eine Amazon-Stellenanzeige bei Linkedin auf, in der das Unternehmen einen Kreativdirektor für die Entwicklung einer VR-Shopping-Erfahrung suchte, die "von Millionen Kunden mit unterschiedlichen VR-Geräten genutzt werden kann". Bewerber sollten mindestens zehn Jahre Berufserfahrung und fünf Jahre Kenntnisse im Umgang mit VR-Technologie mitbringen. Die Stellenanzeige ist nicht mehr online.

Womöglich ist das im Video angedeutete VR-Shopping schon ein Arbeitsergebnis des neuen Kreativdirektors und seines Teams. Das wäre dann ein erster Blick auf das, was eines Tages zu Amazons Virtual-Reality-Laden werden könnte.