Meta Quest unterstützt jetzt Mikrogesten - Was heißt das?

Meta Quest unterstützt jetzt Mikrogesten - Was heißt das?

Meta Quest kann jetzt fünf Mikrogesten erfassen. Mit der neuen Eingabemethode könnte Meta auf neuronalen Input vorbereiten.

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FAKTEN

Meta führt mit Version 74.0 des Meta XR Core SDK Unterstützung für eine neue Art des Handtrackings ein: Mikrogesten.

Mit den Mikrogesten verwandelt sich der Zeigefinger in eine Art D-Pad. Nutzer:innen bewegen ihren Daumen an der Seite ihres Zeigefinger, um nach links oder rechts zu swipen. Nach vorne und hinten zu swipen ist ebenfalls möglich. Eine Eingabe wird bestätigt, indem man mit dem Daumen auf die Seite des Zeigerfingers tippt.

Die folgenden Zeichnungen illustrieren die neuen Eingabemethoden:

Schematische Darstellung von Mikrogesten.

Die fünf neuen Eingabemöglichkeiten der Mikrogesten. | Bild: Meta

Meta verspricht sich von den Mikrogesten einen "intuitiven, kalorienarmen" Input für häufig sich wiederholende Aktionen wie das Scrollen im Browser oder Teleportation in Spielen und Apps.

Es bleibt abzuwarten, wie zuverlässig und genau das optische Tracking der Mikrogesten funktioniert. Entwickelnde müssen das Feature zuerst in ihre VR- und MR-Apps einbauen. Auch auf Systemebene sind Mikrogesten meines Wissens noch nicht implementiert.

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Die Mikrogesten sind eine OpenXR-Erweiterung und werden von allen gängigen Quest-Headsets unterstützt, d.h. Quest 3, 3S, 2 und Pro. Meta Quest Link, also die Nutzung am PC, wird ebenfalls unterstützt.

KONTEXT

Ein Auftakt für neuronalen Input?

Hinter der Mikrogesten-Unterstützung könnte mehr stecken. Möglicherweise nimmt die auf optischem Handtracking basierende Eingabemethode die Einführung eines neuronalen Mikrogesten-Inputs vorweg.

Meta könnte dieses Jahr ein EMG-Armband (Codenames Ceres) auf den Markt bringen, mit dem man mittels Mikrogesten gegenwärtige und kommende KI-, HUD- und AR-Brillen Marke Meta bedient. Das Armband fängt feinste Hirnsignale am Handgelenk an und übersetzt sie mithilfe maschinellen Lernens in Steuerungsinput für die entsprechende Brille. Optisches Tracking wird nicht vorausgesetzt.

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Meta forscht seit vielen Jahr an dieser Technologie. Erstmals vorgestellt wurde sie 2021. Im vergangenen September wurde das Armband zusammen mit dem AR-Brillenproduktprototyp Orion demonstriert und erste Tester:innen waren von der völlig neuen, AR-gerechten Eingabemethode beeindruckt.

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Das Armband wird VR-Controller nicht ersetzen können, aber wenn Quest-Nutzer:innen eines Tages ohnehin ein solches Armband tragen, weshalb sollte es Meta Quest nicht unterstützen, zumal es präziser arbeiten könnte als optisches Mikrogesten-Tracking?

Was haltet ihr von dieser Eingabemethode? Diskutiert mit uns auf Instagram oder Facebook oder teilt eure Meinung in den Kommentaren.

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Quellen: Meta