Android XR: Google übernimmt Teile des HTC Vive-Teams
Google intensiviert seine XR-Bemühungen und übernimmt Teile des technischen Teams, das HTC Vive-Produkte entwickelt.
Die Ankündigung machte Google auf dem eigenen Blog. Dort schreibt das Unternehmen (aus dem Englischen übersetzt):
"Wir beschleunigen die Entwicklung der Android XR-Plattform durch eine neue Vereinbarung mit HTC.
Wir investieren seit mehr als einem Jahrzehnt in XR und haben erst letzten Monat die Android XR-Plattform mit unseren strategischen Industriepartnern vorgestellt. Heute haben wir eine Vereinbarung unterzeichnet, um einige der HTC VIVE-Ingenieure bei Google willkommen zu heißen, vorbehaltlich der üblichen Abschlussbedingungen. Es handelt sich um ein unglaublich starkes technisches Team mit einer nachgewiesenen Erfolgsbilanz im VR-Bereich, und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihnen, um die Entwicklung der Android XR-Plattform im gesamten Ökosystem der Headsets und Brillen zu beschleunigen."
Google bedient sich bei HTC
Der Schritt erinnert an die Übernahme des Smartphone-Teams von HTC im Jahr 2017, für die Google 1,1 Milliarden US-Dollar ausgab. Damals wechselten rund 2.000 Fachkräfte zu Google.
Wie viele Angestellte von HTCs XR-Team Google mit der jüngsten Vereinbarung übernommen hat, ist nicht bekannt.
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Um HTC Vive ist es in den letzten Jahren ruhiger geworden. Das Unternehmen nutzt traditionell die Anfang des Jahres stattfindende Elektronikmesse CES, um neue Produkte anzukündigen. Auf der CES 2023 wurde das autarke Headset Vive XR Elite vorgestellt, auf der CES 2024 nur noch ein Face-Tracker-Zubehör für das Gerät. Dieses Jahr hörte man gar nichts von HTC. Das letzte Headset-Produkt, das HTC auf den Markt brachte, war HTC Vive Focus Vision im September 2024.
Google stellte im Dezember Android XR vor, ein räumliches Betriebssystem für kommende Gesichtscomputer. Das erste Gerät, das Android XR nutzen wird, ist ein mit Samsung entwickeltes Mixed-Reality-Headset namens Project Moohan. Weitere Android XR-Geräte von Sony, Lynx und Xreal folgen zu einem späteren Zeitpunkt.
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