Virtual Reality hilft ukrainischen Journalisten, sich auf gefährliche Kriegsgebiete vorzubereiten
Die 2402 Foundation nutzt VR, um ukrainische Journalisten in der Berichterstattung aus Kriegsgebieten zu schulen – ein innovativer Ansatz für Sicherheitstrainings.
Die gemeinnützige Organisation 2402 Foundation nutzt Virtual Reality, um ukrainische Journalist:innen in der Berichterstattung aus Kriegsgebieten zu schulen. Mithilfe des VR-Trainings sollen diese die Risiken solcher Einsätze besser verstehen und im Ernstfall mindern können.
Neben Vorträgen, Workshops und Verhaltenstraining im Ernstfall soll die immersive VR-Erfahrung Teilnehmenden helfen, ihre emotionalen und physischen Reaktionen auf Stress und Gefahr besser zu verstehen. Dadurch sollen sie eine bessere Entscheidungsfindung in realen Konfliktsituationen entwickeln. Darüber hinaus ermöglicht das VR-Training den Teilnehmer:innen, Fehler in einer sicheren, kontrollierten Umgebung zu machen und daraus zu lernen.
„Wenn man sich in einer Extremsituation befindet, kann man nicht mehr klar denken“, sagt Katerina Sergatskova, Mitgründerin des Projekts. „In einer virtuellen Situation kann man sich vorstellen, wie man sich fühlen würde und welche Entscheidungen man treffen würde.", erklärt die erfahrene Journalistin.
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Mehr als 500 Journalist:innen geschult
In ihrem Trainingsprogramm simuliert die 2402 Foundation in zehn- bis fünfzehnminütigen Sessions reale Konfliktsituationen in VR. Entwickelt wurden diese von Head Set, einem auf VR-Sicherheitstrainings spezialisierten Unternehmen, das eng mit Organisationen, Journalist:innen und Expert:innen zusammenarbeitet.
Seit ihrer Gründung hat die 2402 Foundation fast 500 Journalisten geschult. Künftig soll die Arbeit auch auf Nicht-Journalisten, wie Mitarbeitende von NGOs und gemeinnützigen Organisationen in der Ukraine, ausgeweitet werden. Auch die Zusammenarbeit mit Head Set Immersive soll intensiviert werden, unter anderem zur gemeinsamen Entwicklung von VR- und AR-Trainingsszenarien.
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