Meta Quest: Nerviger First-Person-Avatar wohl bald abschaltbar

Meta Quest: Nerviger First-Person-Avatar wohl bald abschaltbar

Meta will euch die Wahl geben, den First-Person-Avatar abzuschalten. Rund ein Jahr, nachdem dieses kontroverse Feature erschien.

Anzeige
Anzeige

Wer sich im vergangenen Dezember das Quest-Headset aufsetzte, erlebte eine (grausige) Überraschung: Man steckte plötzlich im Körper des eigenen Comic-Avatars, hatte einen Comic-Torso und Comic-Arme. Eine moderne Version von Kafkas Verwandlung, nur dass Gregor Samsa im Körper eines Simpsons-Charakters erwacht. Die Online-Reaktionen waren einhellig: "Wo zum Teufel kann ich das abschalten?"

Das Feature rollte Ende November 2022 mit dem System-Update 47 aus. Danach verlangt hatte niemand, dennoch hielt Meta die Änderung für eine gute Idee.

Unangenehme Nebenwirkungen

Der First-Person-Avatar kann irritieren, da Quest-Headsets die Stellung des Rumpfs und der Arme bislang nur schätzen. Weichen diese Schätzung und die wirkliche Stellung stark voneinander ab, kann das unangenehm sein. Und zumindest bei mir kommt es hier und da zu Bugs. Wenn das Tracking versagt, habe ich plötzlich Arme wie Slenderman oder sehe meinen kopflosen Torso vor mir schweben. Eine Horrorshow.

Zumindest auf Quest 3 könnten die Stellung des Torso und der Arme in Zukunft korrekter dargestellt werden, da das Headset im Dezember integriertes Oberkörper-Tracking erhält. Dies beseitigt jedoch nicht die Identifikationsprobleme mit dem eigenen Comic-Avatar.

Anzeige
Anzeige

Der Zwang zum First-Person-Avatar könnte bald fallen

Vor dem Update war der eigene Avatar unsichtbar und die eigenen Hände erschienen als geisterhafte Umrisse, wenn man Hand-Tracking aktiviert hatte. Nun will Meta Nutzer:innen zumindest erlauben, zu dieser Darstellung zurückzukehren und den First-Person-Avatar abzuschalten.

Quest-Menü mit durchscheinenden Avatar-Händen.

Die getrackten Hände vor dem First-Person-Avatar-Zwang. | Bild: Meta

In der Betaversion des System-Updates 59 ist eine entsprechende Option integriert, wie Twitter-Nutzerin Luna mit einem Screenshot belegt. "Die Hände und Arme deines Avatars werden anstelle der transparenten Hände angezeigt, wenn du dein Headset benutzt. Dies hat keinen Einfluss darauf, wie dein Avatar in deinem Spiegel oder für andere erscheint", heißt es in der Beschreibung.

Da System-Update 59 bereits seit einer Woche ausrollt und Meta die Option nicht in den Versionshinweisen nennt, kann man davon ausgehen, dass sie auf ein späteres Update verschoben worden ist. Vielleicht ist es im November so weit. Das wäre dann rund ein Jahr seit Einführung dieses Features. Was wieder einmal zeigt, wie langsam Metas UI-Mühlen mahlen.

Quellen: Luna @ Twitter