Apple Reality Pro XR Headset: Neuer Leak enthüllt weitere Details
So kurz vor der Enthüllung der Brille lässt auch Apple etwas durchsickern: Ein weiterer Leak beschreibt die Herausforderungen bei der Herstellung von Apples XR-Headset und gibt Einblicke in das Design.
Das XR-Headset von Apple soll sehr schwierig herzustellen sein, berichtet The Information. Dafür gebe es mehrere Gründe, aber das besonders dünne und gebogene Design habe sich als eine der größten Herausforderungen herausgestellt.
Der Bericht beruft sich auf Insider-Informationen aus der Produktion. Er beschreibt die Schwierigkeiten, die Apple bei der Herstellung des bisher wohl fortschrittlichsten VR-AR-Headsets für Verbraucher hat.
Anspruchsvolle Fertigung: Apple sortierte anfangs 80 von 100 Brillen aus
Apple Reality Pro soll wie eine gebogene Skibrille aussehen. Einige Designer haben in den letzten Monaten Renderings angefertigt, die auf dieser Idee und visuellen Beschreibungen basieren. Diese könnten sich nun als zutreffend erweisen: Nach dem Bericht von The Information soll das Gehäuse des Headsets nur wenig dicker als ein iPhone sein.
Das ist nur ein Bruchteil der Größe der meisten VR-Brillen, wenn man bedenkt, dass neben Mainboard und Prozessor auch Displays, Pancake-Linsen, zahlreiche Sensoren und Kameras untergebracht werden müssen. Lediglich der Akku muss extern getragen werden - angesichts des kompakten Formfaktors ein nachvollziehbarer Kompromiss.
Wie die meisten Apple-Produkte wird auch Reality Pro größtenteils von Hand montiert. Enge Toleranzen und Platzmangel machten es schwierig, Werkzeuge für die Präzisionsmontage zu finden. Der Bericht behauptet, dass Apple "eine gebogene Hauptplatine verwendet, die in die gewölbte Außenhülle des Headsets passt" - das erste Mal, dass Apple eine solche Technologie einsetzt.
In der Anfangsphase der Produktion soll Apple 80 Prozent der Headsets aussortiert haben, weil sie nicht den Qualitätsstandards entsprachen. Die Produktionsrate lag damals bei nur etwa 100 Headsets pro Tag - eine enorm hohe Ausschussrate.
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Apple hat die Produktion im Laufe der Zeit verfeinert, um sich auf die Markteinführung vorzubereiten, aber das erste Apple XR-Headset wird als der anspruchsvollste Fertigungsvorgang beschrieben, den der Technologieriese je durchgeführt hat.
Details zum Design
The Information lieferte einige dieser Details schon vorher, aber der neue Bericht sorgt für mehr Klarheit und bestätigt vorherige Gerüchte.
- Das Apple XR Headset wird aus einer dünnen, gebogenen Glasabdeckung, einem Aluminiumrahmen und einer Kohlefaserverstärkung bestehen. Ein Drehknopf, ähnlich der digitalen Krone der Apple Watch, ermöglicht den Wechsel zwischen virtueller und gemischter Realität.
- Die Passform ist so eng, dass im Inneren des Headsets kein Platz für eine Brille ist. Um dieses Problem zu lösen, wird Apple magnetisch befestigte Brillengläser anbieten.
- Die Anpassung des Designs an eine Vielzahl von Gesichtsformen und Augenpositionen ist ein weiterer Bereich, an dem mit Hochdruck gearbeitet wird. Apples Reality Pro könnte über motorisierte Komponenten verfügen, die die individuelle Anpassung erleichtern.
- Im Inneren des XR-Headsets befinden sich Pancake-Linsen, die nur wenige Millimeter von den Mikro-OLED-Displays von Sony entfernt sind.
- 4K-Panels in der für Apples Reality Pro benötigten Größe und Qualität sind schwer zu finden. Die Beschaffung ausreichender Mengen dieser Panels stellt einen Produktionsengpass dar. Apple repariert daher defekte Geräte, anstatt sie wegzuwerfen, um die Panels wiederverwenden zu können.
In den nächsten Tagen werden wir herausfinden, welche Leaks sich als richtig erweisen und wie viel Spekulation im Spiel war. In unserem Bericht über das Apple XR-Headset gibt es eine vollständige Übersicht über alle bisherigen Gerüchte.
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