The Last Worker: In diesem VR-Spiel klauen Roboter unsere Jobs

The Last Worker: In diesem VR-Spiel klauen Roboter unsere Jobs

Ein VR-Spiel entführt in eine dystopische, automatisierte Welt und will zum Nachdenken anregen. Wie fühlt es sich wohl an, als einziger Mensch unter intelligenten Maschinen zu arbeiten?

Was haben Wagner, Schriftsetzer, Stellmacher und Harzer gemeinsam? Es sind Berufe, die in den vergangenen Jahrzehnten durch automatisierte Vorgänge obsolet wurden. Technologischer Fortschritt verändert unsere Arbeitswelt laufend. Doch selten fühlte sich dieser Wandel so rasant an wie heute. Ein VR-Spiel greift dieses aktuelle Thema auf und erzählt die dystopische Geschichte des letzten Arbeiters.

KI übernimmt menschliche Aufgaben

Vor allem die rasanten Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz und deren Auswirkungen auf unsere Jobs werden derzeit heiß diskutiert. Auslöser für viele dystopische Fantasien ist das Online-Tool ChatGPT von OpenAI.

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Dessen zugrundeliegendes KI-System ist in der Lage, Texte zu generieren, die von menschlicher Arbeit kaum zu unterscheiden sind. Die aktuelle Iteration GPT-4 versteht sogar Bilder, zerlegt Infografiken, fasst wissenschaftliche Artikel zusammen oder erläutert einzelne Aspekte daraus.

Zwischen der Entwicklung der ersten Version und GPT-4 liegen nur wenige Monate. Wie lange wird es wohl dauern, bis diese KI-Systeme ganze Arbeitsplätze ersetzen und sich Journalist:innen und Autor:innen in der illustren Gesellschaft von Wagnern und Stellmachern wiederfinden?

Der letzte Arbeiter: Zwischen Kapitalismus und Aktivismus

Dieses zugegebenermaßen sehr überzeichnete Szenario spinnen der Autor Jörg Tittel und das Game-Studio Wolf & Wood in „The Last Worker“ weiter. Das First-Person-Adventure spielt in einer fiktiven, fast vollständig automatisierten Welt, in der auf dem Arbeitsmarkt kaum noch Platz für Menschen ist.

Im Fulfillment Center 1 des weltgrößten Einzelhändlers „Jüngle“ schlüpft ihr in die Rolle eines menschlichen Arbeiters, der als einer der wenigen seiner Art noch nicht von Robotern und Künstlicher Intelligenz ersetzt wurde.

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An Bord seines firmeneigenen fliegenden „JünglePods“ und bewaffnet mit seiner Multifunktionspistole „JüngleGun“ versendet Kurt unzählige Produkte aus dem Fulfillment-Center. Nur der launische Roboter „Skew“ leistet ihm dabei Gesellschaft.

Doch als eine Gruppe von Aktivisten Kurt bittet, bei der Demontage von Jüngle zu helfen, wird die Loyalität des letzten Arbeiters auf die Probe gestellt. Er lernt die dunkle Seite seines Arbeitgebers kennen und muss sich zwischen Kapitalismus und Aktivismus entscheiden.

Handgezeichneter Grafikstil von Comic-Ikone

The Last Worker wurde von Grund auf als Hybrid konzipiert, der sowohl auf dem Monitor als auch in Virtual Reality erlebt werden kann. Der handgezeichnete Grafikstil entstand mit Comic-Legende Mick McMahon, der unter anderem für Judge Dredd und 2000 AD verantwortlich zeichnet.

Wie es sich anfühlt, zur aussterbenden Spezies der letzten Arbeiter zu gehören, erfahrt ihr am 30. März 2023. Dann erscheint das narrative Action-Adventure mit Stealth-Einlagen für PC, PS5, Xbox Series und Nintendo Switch sowie für die VR-Brillen PSVR 2, Meta Quest 2 und sämtliche SteamVR-fähigen Headsets.

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Quellen: Steam