Playstation VR 2: Gran Turismo 7 wird eine Wucht
Gran Turismo 7 wurde von Anfang an für Playstation VR 2 entwickelt, sagt der Serienschöpfer Kazunori Yamauchi.
Am 22. Februar erscheint Sonys neues VR-System und mit ihm ein Gratis-Update für Gran Turismo 7, das einen VR-Modus für Playstation VR 2 bringt. Damit wird das komplette Spiel mit dem VR-Headset spielbar.
"Die Fahrzeuge, Strecken, Rennen und Lizenztests sind alle vorhanden, und GT7 mit dem neuen Headset und dem DualSense Wireless-Controller zu spielen, ist eine wahre Offenbarung – sogar für Spieler, die 2022 bereits mehr als 200 Stunden auf der Rennstrecke im Spiel verbracht haben", sagt Projektmanager James Stavrinides im Playstation Blog. Das einzige Feature, das (aus verständlichen Gründen) gestrichen wurde, ist die Split-Screen-Unterstützung.
___STEADY_PAYWALL___Neu ist ein eigens für VR entwickelter Showroom, in dem man sich jedes der über 450 Fahrzeuge im Spiel im Detail ansehen kann. "Holzverkleidungen, Leder, Vinyl und Kunststoffe können jetzt nach Belieben betrachtet werden. Mir die verschiedenen Stereoanlagen, Armaturentafeln und Regler aus nächster Nähe anzusehen, ist (seltsamerweise) eine der Sachen, auf die ich mich am meisten freue, sobald ich PSVR 2 zu Hause haben werde", sagt Stavrinides.
Die Presse ist begeistert von GT7 VR
Am Donnerstag erschienen Presse-Previews der PSVR-2-Version, darunter drei Youtube-Videos (siehe unten), die Spielszenen zeigen.
Unter denen, die Hand anlegen durften, ist das US-Spielemagazin IGN. Redakteur Ryan McCaffrey ist laut eigenen Angaben "weggeblasen" von der VR-Version des Spiels. Auch die anderen Medien berichteten positiv über ihre Erfahrung.
Die Fanseite GTPlanet, die ebenfalls ein Video veröffentlichte, sprach mit dem Serienschöpfer Kazunori Yamauchi und konnte dabei neue Details zur PSVR-2-Umsetzung in Erfahrung bringen.
Laut Yamauchi war diese Version von Anfang geplant. "Am Ende der Entwicklung von GT Sport begannen wir mit GT7 und unsere Absicht war es, das gesamte Spiel in PSVR 2 spielbar zu machen", sagt Yamauchi gegenüber GTPlanet.
"GT7 unterstützt nativ 4K/60, aber wenn man sich solche Ziele setzt, unterstützt man am Ende natürlich auch Dinge wie VR." Die Anpassung an PSVR 2 sei dem Studio "sehr leicht" gefallen, meint Yamauchi.
Keine größeren Abstriche bei der Grafik
Dennoch gibt es vereinzelt Kompromisse: Das VR-Spiel läuft zwar mit 120 Hertz, aber nur dank Zwischenbildberechnung. Ein Umstand, der den Testern nicht auffiel. Das Studio fuhr laut GTPlanet auch eine Reihe von visuellen Effekten herunter, aber der Redakteur Jordan Greer bemerkte nicht, was genau fehlte.
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"Wir haben keinerlei größeren Abstriche gemacht", bekräftigt Yamauchi gegenüber GTPlanet. "Wir legen bei der Entwicklung einen großen Wert auf die Bildrate und die Auflösung, und ich denke, es war einfach eine Frage des guten Timings, denn die Leistung der PS5 und die Spezifikationen der PSVR 2 haben wirklich gut zusammengepasst."
GT7 in VR: Besonders scharf dank Foveated Rendering
Um ein flüssiges und scharfes Spielerlebnis zu bieten, implementierte Polyphony Digital eine Rendertechnik namens Foveated Rendering.
Bei diesem Verfahren ermittelt das VR-Headset mittels Eye-Tracking, auf welchen Bildbereich das Auge fokussiert und rendert diesen in einer besonderen hohen Auflösung, während der periphere Bereich des Bilds in einer niedrigeren Auflösung wiedergegeben wird, um Rechenleistung zu sparen. Die Spieler:innen sollen davon nichts merken.
"Dieses Feature ist nicht auf GT7 beschränkt, wir haben es nur beispielhaft implementiert", sagt Yamauchi. "Natürlich haben wir nicht gedacht, dass es so natürlich wirken würde. Wir dachten, wenn man sich wirklich darauf konzentriert, könnte man die geringere Auflösung an der Außenbereichen bemerken, aber das kann man wirklich nicht."
Besser fahren dank Virtual Reality?
Verschafft das ultrarealistische Rennfahren in Virtual Reality Vorteile, etwa durch die Möglichkeit, sich auf natürliche Weise im Spiel umzusehen?
"Ich glaube schon, dass es Fahrer:innen besser machen kann", sagt Yamauchi. "Zum Beispiel ist es in der VR viel einfacher, Bremspunkte zu finden. Man weiß, wenn man *so* schnell fährt, muss man mindestens *hier* bremsen, um das Auto rechtzeitig abbremsen zu können. In VR kann man das wirklich sehr gut spüren."
Die Dreidimensionalität der Erfahrung solle ebenfalls beim Fahren helfen. "Man versteht die Steigungen und Gefälle, die Unebenheiten auf der Strecke besser. Wenn man auf Strecken wie dem Nürburgring fährt, sehen die Hügel beim Fahren wie Mauern aus, und so sieht es auch aus, wenn man in der VR fährt."
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