Futuristisches Zähneputzen mit Quest 2: Entwickler zeigt AR-Konzept

Futuristisches Zähneputzen mit Quest 2: Entwickler zeigt AR-Konzept

Ein Entwickler zeigt, wie er sich das Zähneputzen in der Zukunft vorstellt. Und was mit heutiger Hardware möglich ist.

Es sieht aus wie eine alltägliche Situation: Ein Mann steht vor einem Spiegel und putzt sich die Zähne. Aber so alltäglich ist die Szene nicht: Der Mann trägt eine Quest 2 im Gesicht und hat den AR-Modus aktiviert. Das heißt, er sieht ein grobkörniges Schwarzweiß-Abbild der Welt, die zu einer Leinwand für digitale Elemente wird.

Vor ihm eingeblendet ist eine Wetter-App und verschiedene Widgets, die an Ort und Stelle verankert sind. Mit einer Handbewegung öffnet er eine To-Do-Liste. Nach getaner Zahnputzarbeit befördert er den obersten Punkt mit einer lässigen Bewegung in den Zahnputzbecher und bekommt für die erledigte Aufgabe Punkte gutgeschrieben.

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Augmented Reality wird (langsam) Wirklichkeit

Es ist das AR-Klischee einer Welt, in der sich digitale und physische Welt durchdringen. Apps sind nicht mehr in Bildschirmen gefangen, sondern Bestandteil der Umgebung.

Die Idee selbst ist alt und nicht sonderlich originell. Interessant ist, dass sie bereits umsetzbar ist mit einem Gerät, das wenig kostet und sich millionenfach verkauft hat. Das Sci-Fi-Konzept wird damit ein Stück weit Wirklichkeit.

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Ein Konzept ist es, weil das Interface nur eine Attrappe und nicht funktionsfähig ist. Die einzelnen Elemente wurden in der AR-Ansicht von Hand gestaltet und nur zu Videozwecken in der physischen Welt platziert.

Der Entwickler zeigt im Video, wie er das gemacht hat und demonstriert damit ganz nebenbei das AR-Prototyping eines Interfaces in der Augmented Reality selbst.

Futuristische Vision, aktuelle Hardware

Designt wurde die digitalen Objekte mit dem 3D-Gestaltungstool Shapes XR für Meta Quest, das genau für solche Zwecke gedacht ist. Der Community-Chef des Start-ups Gabriele Romagnoli hat das Video auf Twitter und Linkedin veröffentlicht, um für das Tool zu werben.

Selbst wenn das Interface funktionierte: wirklich praktisch wäre es nicht mit dieser Hardware, der 500 Gramm schweren Quest 2. Das Video ist eher als Ausblick in eine AR-Zukunft gedacht, in der schlanke AR-Brillen so alltäglich sind wie heute Smartphones. Eine Zukunft, die man, abhängig vom eigenen Blickwinkel, als utopisch oder dystopisch ansehen kann. Doch das ist eine ganz andere Frage.