Oculus Rift S: Facebook soll 2019 neue PC-VR-Brille bringen
Die Webseite Techcrunch will neue Details zu einem möglichen Oculus-Rift-Nachfolger ausgegraben haben. Das Gerät heißt "Oculus Rift S" und ist gegenüber der aktuellen Rift-Brille moderat verbessert.
Laut Redakteur Lucas Matney von der US-Seite Techcrunch plant Facebook ein moderates Update für die PC-VR-Brille Oculus Rift. Das neue Modell heißt wahrscheinlich Oculus Rift S und soll im kommenden Jahr erscheinen.
Oculus Rift S soll eine höhere Displayauflösung und dasselbe integrierte Trackingsystem wie Oculus Quest bieten. Für die aktuelle Rift-Brille müssen mindestens zwei - besser drei - Trackingsensoren im Raum aufgebaut und mit dem PC verbunden werden. Mit einem integrierten Trackingsystem wäre der Installationsaufwand deutlich reduziert.

Oculus Quest hat vier Trackingkameras in den Ecken des Brillengehäuses verbaut. Bild: Oculus
Oculus Rift 2 sollte ursprünglich Highend-Brille werden
Vergangene Woche berichtete Matney unter Berufung auf eine unternehmensnahe Quelle, dass die Entwicklung von Oculus Rift 2 gestoppt wurde.
Auch dazu hat Matney nun weitere Details: Das Gerät hatte intern den Codenamen "Caspar" und soll ein komplettes Redesign der Rift-Brille mit Highend-Technologie gewesen sein.
Facebooks Führungsspitze hatte laut Matneys Quelle kein Interesse an einer teuren Highend-Brille, die noch dazu einen kostspieligen PC als Zuspieler benötigt.
Rift S soll zwar im Vergleich zu Caspar eine weniger hochwertige VR-Erfahrung bieten, dafür aber kurzfristig mehr Wachstum auslösen können, so jedenfalls die Meinung der Facebook-Entscheider.
Scoop: FB planning to release iterative “Rift S” Oculus headset with integrated tracking and resolution bump after canceling more aggressive “Rift 2” redesign, a decision Oculus co-founder/ PC VR head Brendan Iribe strongly disagreed with. https://t.co/8HeFZxp5Zp
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Die Debatte um die Ausrichtung von Oculus Rift 2 soll der Anlass für den Abgang des Oculus-Mitgründers Brendan Iribe vergangene Woche gewesen sein. Iribe leitete die Entwicklung des Rift-2-Prototyps und wollte hinsichtlich der Qualität keinen Kompromiss eingehen, berichtet Matney.
Facebook kommentiert das Oculus-Rift-S-Gerücht auf Techcrunch-Nachfrage nicht, verweist jedoch auf die Stellungnahme aus der vergangenen Woche, dass PC VR ein fester Bestandteil der Hardware-Pläne sei. Investitionen in VR-Software seien schon bis 2020 geplant.
Einordnung: Wenn Oculus Rift S eine modifzierte Quest-Brille mit Trackingsystem, aber ohne Prozessor ist, könnte Facebook womöglich für sehr kleines Geld eine bessere Rift-Brille auf den Markt bringen. Ein Preis von 199 Euro mit Controllern scheint realistisch.
Zuletzt aktualisiert am 1. November 2018, 07:07
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