Oculus Rift & HTC Vive: Bombast-Musikspiel "Beat Saber" im Test

Beat Saber verbindet das Musikspielgenre, Lichtschwerter und Virtual Reality zu einer berauschenden und schweißtreibenden VR-Erfahrung. Das Spiel ist ab sofort im Early Access erhältlich und ein Pflichtkauf für VR-Nutzer, die sich gerne bewegen.
Wer Musikspiele wie Rock Band oder Guitar Hero kennt, dem wird das Spielkonzept bekannt vorkommen: Aus der Ferne schießen rot und blau leuchtende Würfel auf den VR-Spieler zu, die man passend zu den Beats elektronischer Musik mit Lichtschwertern kunstgerecht in zwei Hälften zerteilen muss.
Das Schöne an dieser Erfahrung: Trifft man die Noten, verschmilzt man zunehmend mit der Musik und wird in einen berauschenden Flow-Zustand versetzt, der die Zeit vergessen und den Schweiß in Strömen fließen lässt.
Spielen und schwitzen
Fast wie in der Tanzstunde
Grafik: Zweckmäßig und schön
Viele neue Inhalte in Planung
Der einzige Wermutstropfen ist die geringe Anzahl an Musikstücken. Zum Start der Early-Access-Phase stehen zehn eigens komponierte und von Hand arrangierte Songs in vier Schwierigkeitsstufen zur Verfügung. Hierbei handelt es sich um klassische EDM-Stücke, teilweise mit Rap- und Heavy-Metal-Einflüssen.
Die Qualität der Stücke schwankt und die Musik muss einem gefallen, ansonsten hat man wenig Freude am Sound-Säbeln. Deshalb braucht das Spiel dringend mehr Songs. Entwickler Jan Ilavsky stellt viele neue Stücke und Inhalte in den kommenden Wochen in Aussicht.
"Wir werden auf die Fangemeinde hören und zunächst umsetzen, was ganz oben auf der Wunschliste steht. Derzeit arbeiten wir an neuen Songs, Spielmodi, Statistiken, Funktionen und an einem Beatmap-Editor", sagt Ilavsky gegenüber VRODO.
Mit dem Editor werden VR-Nutzer eigene Stücke arrangieren und in Beat Saber importieren können. Ebenfalls geplant sind lizenzierte Musik, ein Mehrspielermodus mit Turnieren sowie ein Modus für Farbenblinde.
Fazit: Das Fundament steht
Ohne Zweifel: Der Sound ist mit Jan Ilavsky und Jaroslav Beck, dem Entwicklerduo hinter Beat Saber. Obwohl der Titel im Early Access erscheint, ist er bereits auf Hochglanz poliert.
Vom Interface über die Grafik bis hin zu den Feinheiten der Spielmechanik: Beat Saber wirkt reif, rund und spielt sich makellos. Jetzt braucht das Spiel nur noch mehr Musik und einen Beatmap-Editor, der Fans auf lange Sicht bei der Stange hält.
Beat Saber ist ab sofort im Oculus Store und bei Steam für HTC Vive, Oculus Rift und Windows-Brillen erhältlich und kostet 19,99 Euro. Eine Version für Playstation VR ist angekündigt, das Erscheinungsdatum steht noch nicht fest.
Neuigkeiten zu Beat Saber stehen in diesem Artikel.
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