Augmented Reality: Pokémon Go bekommt ARKit-Unterstützung
Die erfolgreichste Augmented-Reality-App aller Zeiten bekommt ein großes Tech-Upgrade: Dank ARKit-Unterstützung fügen sich die digitalen Monster zukünftig realistischer in die Umgebung ein.
Bislang bezog sich der Augmented-Reality-Aspekt von Pokémon Go vor allem auf die digital ans Spiel adaptierte reale Google-Maps-Karte. Für eine visuell erweiterte Realität betreibt die App deutlich weniger Aufwand: Das gerenderte Monster wird über das Kamerabild eingeblendet. Wirklich glaubhaft fügen sich die Wesen so nicht in die Realität ein.
Das soll sich mit dem neuen AR+-Update ändern, das die iPhone-Version des Spiels mit ARKit-Unterstützung erweitert, Apples fortschrittlicher Computer-Vision-Software, die digitale Objekte recht überzeugend in eine reale Umgebung einbetten kann.
___STEADY_PAYWALL___Laut dem Pokémon-Go-Produktmanager Tatsuo Nomura sieht der AR-Modus nach dem Update nicht nur glaubhafter aus, sondern läuft noch dazu mit höherer Auflösung, mehr Bildern pro Sekunde und verbraucht dennoch weniger Akku.
Außerdem stimmen jetzt die Größenverhältnisse der Monster in Relation zur Umgebung: Wer schon länger darüber grübelt, wie groß Pikachu und Co. im Verhältnis zu einem Baum oder Hochhaus sind, wird diese drängende Frage bald beantworten können. Mit der ARKit-Unterstützung verspricht Niantic außerdem deutlich verbesserte Pokémon-Go-Fotos.
AR+ erweitert das Spielerlebnis
Für das ARKit-Update programmierte Niantic den Monstern weiter ein "Bewusstsein" ein: Sie bemerken, wenn sich der Spieler ungeschickt heranschleicht und rennen davon. Wem es gelingt, sich besonders nahe an das Pokémon heranzuschleichen, hat eine größere Fangchance. Bisher waren solche ausgereiften AR-Funktionen, bei denen reale Distanzen und Größenverhältnisse ins Spiel einbezogen werden, nicht möglich - die Software war einfach zu ungenau.
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Für Niantic ist das ARKit-Update offenbar erst der Anfang für fortschrittliche Augmented Reality: "Dies ist der erste Schritt, um das AR-Potenzial in Pokémon GO noch weiter auszuschöpfen und den Rahmen für noch bessere AR-Erlebnisse in der Zukunft zu erweitern", schreibt das Unternehmen im eigenen Blog und warnt vorausschauend: "Achtet immer auf eure Umgebung, auch während ihr den AR+-Modus nutzt."
Das AR-Update erscheint für Apple iPads der fünften Generation und iPhones ab der sechsten Generation. Die Geräte müssen iOS 11 installiert haben. Erste Eindrücke gibt es im Video unten.
Ob der AR+-Modus auch für Googles Augmented-Reality-Initiative ARCore erscheint, ist nicht bekannt.
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