Pokémon-Go-Chef: Magic Leap in einem Jahr, Pokémon-Port möglich
Kann man sie bauen oder nicht, die Highend-Superbrille für Augmented Reality, die in den Alltag Einzug hält? Die Techbranche ist sich offenbar uneins.
Recht optimistisch blickt John Hanke in die Zukunft, der CEO des Pokémon-Go-Studios Niantic. Auf einer Veranstaltung des Wall Street Journal sprach Hanke über die Zukunft von Augmented Reality und die noch zu lösenden Probleme. Er glaubt, dass Augmented-Reality-Brillen schon innerhalb eines Jahres mit Magic Leap durchstarten und innerhalb von fünf Jahren zum Massenphänomen werden könnten.
Hanke räumt allerdings auch ein, dass es noch "immense" technische Probleme gebe, die nur von kollektiven und weitreichenden Investitionen der Techkonzerne gelöst werden könnten. Erst wenn Augmented Reality mit der Brille statt dem Smartphone möglich sei, erfülle sie ihr volles Potenzial. Computer-Vision-Verfahren, mit denen die Geräte ihre Umwelt sehen, entwickelten sich laut Hanke derweil in "wahnwitziger Geschwindigkeit" weiter.
In seiner AR-Spieleplattform Pokémon Go sieht Hanke ein Megafranchise, das 20 Jahre überdauern könne. Niantic beschäftige sich bereits mit Umsetzungen für neue Augmented-Reality-Plattformen, darunter Magic Leap. Es gebe die Chance für eine Magic-Leap-Portierung von Pokémon Go, allerdings biete diese Version womöglich nicht alle Funktionen der Smartphone-App.
With glasses “the problems are immense and they will be solved collectively by the industry.” ~ @johnhanke #WSJDLive
— WSJ Tech (@WSJTech) 17. Oktober 2017
Apple's Tim Cook “may be sandbagging” when he says glasses are five years away. For Magic Leap, it could be one year ~ @johnhanke #WSJDLive pic.twitter.com/crhmop3ZnI
— WSJ Tech (@WSJTech) 17. Oktober 2017
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Ist Hanke klüger als Tim Cook und Marc Zuckerberg?
Techbosse wie Facebooks Marc Zuckerberg oder Tim Cook von Apple sind nicht davon überzeugt, dass zeitnah technologische Durchbrüche anstehen, die es Ingenieuren erlauben, fortschrittliche Augmented-Reality-Technologie in ein schmales Brillengestell zu fassen.
Cook sieht insbesondere beim Bau spezieller Augmented-Reality-Displays "große Herausforderungen": Neue Bildschirme, die bei einem sehr kleinen Formfaktor dennoch eine hohe Darstellungsqualität mit weitem Sichtfeld erreichen, müssen erst noch erfunden werden. Die Technologie sei "einfach noch nicht reif", so Cook.
Oculus-Technikchef und Facebook-Forscher Michael Abrash äußerte zuletzt grundlegende Zweifel an der Machbarkeit einer Highend-AR-Brille: "Die Gesetze der Physik könnten verhindern, dass wir jemals brauchbare AR-Brillen bauen", schrieb Abrash in einem Fachbeitrag.
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