Playstation VR: Verkaufszahlen der VR-Brille kommen nicht in Schwung

Playstation VR: Verkaufszahlen der VR-Brille kommen nicht in Schwung

So richtig in Schwung kommen die Verkaufszahlen von Playstation VR nicht: Seit Februar vermeldet Sony nur kleinere Anstiege.

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Auf den Tag genau vor einem Jahr erschien Playstation VR: Im offiziellen Playstation Blog feiert Sonys US-Gaming-Präsident Shawn Layden das erste Jubiläum der VR-Brille und betreibt etwas Rück- sowie Vorschau.

Laut Layden hat Sony im ersten Jahr "eine Million plus" Playstation-VR-Brillen verkauft. Schon im Juni sprach der Sony-Manager gegenüber der Webseite The Verge von "mehr als eine Million" verkaufter Geräte. Als Erfolg sah er das damals offenbar nicht an: "Es ist nur eine Million", sagte Layden. Zuvor bestätigte Sonys Playstation-Chef Andrew House gegenüber der New York Times 915.000 verkaufte Sony-Brillen - das war im Februar 2017.

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Diese Angaben legen nahe, dass die Verkaufszahlen von Playstation VR in den vergangenen acht Monaten eher gering ausfielen. Offenbar konnte Sony nur unmittelbar nach dem Marktstart eine größere Anzahl Geräte absetzen. Danach muss die Verkaufskurve deutlich abgeflacht sein.

Playstation VR ist Sonys Lernerfahrung

Trotz der eher verhaltenen Absatzzahlen versprüht Layden zur Jubiläumsfeier Zuversicht: Sony sei davon überzeugt, dass Virtual Reality die nächste große Evolution für Videospiele ist. Sein Unternehmen habe "sehr viel gelernt". Die VR-Zukunft zu entwickeln sei vergleichbar mit der Kreation einer völlig neuen Sprache.

Bei herkömmlichen Spielen könne man auf 40 Jahre Entwicklungserfahrung zurückgreifen. "VR ist ein wenig anders", schreibt Layden. Die Möglichkeiten der VR-Technologie würden Gestalter und Programmierer vor neue Herausforderungen stellen.

"Damit VR ein Massenphänomen wird, müssen sich unsere klügsten und besten Köpfe voll ins Zeug legen", so Layden. Gerade diese Talente seien jedoch besonders von der VR-Brille begeistert. "Das Beste kommt noch", verspricht Layden.

Zu teuer oder nicht interessant genug?

Für das langsame Marktwachstum dürfte es mehrere Gründe geben. Der relativ hohe Preis - immerhin ist das VR-Zubehör teurer als die Konsole - und die geringe Software-Auswahl sind sicherlich entscheidende Faktoren.

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Offen ist, ob das grundlegende Interesse der Zielgruppe einfach fehlt, da klassische Spielprinzipien nicht ohne weiteres in die Virtual Reality portiert werden können. Spieler stehen Innovationen traditionell eher skeptisch gegenüber: Bekannte Namen und etablierte Spieleserien verkaufen sich besonders gut, Experimente zünden selten.

Playstation-Chef House nannte kürzlich noch einen weiteren potenziellen Störfaktor: Den fehlenden Wettbewerb. Er fühle sich nicht wohl damit, dass sein Unternehmen den VR-Markt mit großem Abstand anführt. Das neue Format brauche eine Vielzahl erfolgreicher Plattformen, um eine große Zielgruppe zu erreichen.

Sowohl Microsoft als auch Nintendo sperren sich noch und bringen zeitnah keine VR-Brille auf den Markt. Zumindest für Xbox könnte sich das im kommenden Jahr ändern.

Sony dreht an der Preisschraube

Aktuell dreht Sony mit neuen Bundles durch die Hintertür an der Preisschraube: Das "Starter-Pack" gibt es ab dem 27. Oktober für 499 Euro. Neben der Trackingkamera und dem VR-Spiel Playstation Worlds sind zwei Playstation-Move-Controller enthalten. Die Ersparnis gegenüber dem Einzelkauf liegt bei rund 50 Euro.

Ein weiteres Bundle kommt am 18. Oktober in den Handel, das Zugpferd ist die etablierte Rennspielserie Gran Turismo. Der neueste Ableger Gran Turismo Sport bietet erstmals einen eigenen Virtual-Reality-Modus. Neben dem Spiel und der VR-Brille ist eine Trackingkamera im Bundle enthalten, allerdings sind keine 3D-Controller dabei. Das Gran-Turismo-VR-Bundle kostet 450 Euro.

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