Virtual Reality: Mitarbeiter von AltspaceVR spricht über Firmenpleite
Auf einem Meetup äußert sich der VR-Evangelist und Mitarbeiter von AltspaceVR Bruce Wooden zur Pleite seines Startups.
Das plötzliche Aus kam für Bruce Wooden ebenso überraschend wie für die Fangemeinschaft. "Wir hatten das Gefühl, es laufe ziemlich gut und dass sich die Dinge bestens entwickeln." Rund 35.000 Nutzer zog die Social-VR-Plattform monatlich an.
"Ich darf keine Details verraten, aber wir hatten einen großen Deal am Start, in den wir viel Energie steckten." Das Unternehmen hoffte auf die Unterstützung einer Gruppe von Investoren, die vor knapp zwei Jahren 15 Millionen US-Dollar in das Startup steckten. Für diesen Fall wurde ein Plan A und ein Plan B entwickelt. Sollten beide Pläne scheitern, wollte AltspaceVR auf einen Plan C zurückgreifen und neue Investoren verpflichten. Doch es kam anders.
___STEADY_PAYWALL___"Plan A platzte, Plan B platzte und die übrigen Investoren zogen sich ebenfalls zurück", sagt Wooden. Als Folge davon gingen bei AltspaceVR mitten im Entwicklungsprozess die Lichter aus. "Wir waren daran, die Kerntechnologie für Social-VR zu schaffen und Wege zu finden, die Erfahrung zu monetarisieren."
Die Investoren hätten just in dem Augenblick den Stecker gezogen, als AltspaceVR an Fahrt aufnahm, was doppelt frustrierend sei. Wooden zeigt sich sichtlich ernüchtert über die Launen der Risikokapitalgeber und vergleicht die Investoren mit den Kifferfreunden von der Uni.
Eine Fortsetzung des Projekts ist noch nicht vom Tisch
Laut Wooden arbeiten die Server von AltspaceVR immer noch wie durch ein Wunder. Palmer Luckeys Interesse, AltspaceVR unter die Arme zu greifen, sei ehrlich gemeint, meint Wooden. Man habe mit Luckey gesprochen, dürfe aber nichts darüber verraten. "Es stehen viele Möglichkeiten im Raum. Wir müssen sehen, was daraus wird."
Sollte AltspaceVR wirklich vom Markt verschwinden, so wünscht sich Wooden, dass die Technologie in irgendeiner Form weiterlebt. "Es wäre furchtbar schade, wenn all die Energie und Kreativität für immer verloren wäre." Wie es in diesem Fall für Wooden und sein Team weitergeht, sei unklar. Diese Frage stelle sich derzeit jeder der Mitarbeiter.
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Er selbst würde gerne weiter Social-VR vorantreiben oder VR-Bildungsprogramme etnwickeln. "Ich werde mir erst einmal etwas Zeit für mich nehmen, darüber nachdenken, was passiert ist und welche Lehre ich daraus ziehe."
Die AltspaceVR-Pleite wurde auch in der 51. Folge des VRODOCAST diskutiert.
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