EA: "Virtual Reality ist noch Jahre vom Massenmarkt entfernt"
Der Chef des Spielepublishers Electronic Arts Andrew Wilson sieht kurzfristig mehr Potenzial in Augmented als in der Virtual Reality. Das Unternehmen beschäftigt sich jedoch mit beiden Formaten.
Electronic Arts ist einer der größten Spielepublisher am Markt und besitzt zahlreiche bekannte Franchise wie Fifa oder Star Wars Battlefront. Das sind starke Marken, die den VR-Spielemarkt im Alleingang auf die Beine helfen könnten.
Dass EA zeitnah auf den VR-Zug aufspringt, ist jedoch nicht zu erwarten. Das deutete sich schon auf der Gaming-Messe E3 2017 im Juni an: Bei der Pressekonferenz erwähnte EA Virtual Reality mit keiner Silbe. Einzig die Ankündigung eines Zukunftslabors deutete darauf hin, dass sich der Publisher intensiver mit der neuen Technologie beschäftigt.
___STEADY_PAYWALL___In einer quartalsmäßigen Telefonkonferenz mit Investoren bestätigt EA-Chef Wilson die Vorbehalte: "Bezüglich VR gibt es bei uns keine Neuigkeiten, generell gibt es nicht viele News zu VR in der Industrie", sagt Wilson. Die Leute hätten sich wohl damit abgefunden, dass es noch einige Jahre dauert, bis der Massenmarkt erreicht werde.
Ähnlich äußerte sich zuletzt EA-Managerin Laura Miele im Interview mit der Webseite Gamesindustry. Zwar werde die Technologie den Gaming-Markt in Zukunft stark verändern, aber zuerst müssten mehr VR-Brillen verkauft werden.
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EA will grundlegende Probleme lösen
Laut EA-Chef Wilson versucht sein Unternehmen, zuerst Antworten auf grundlegende Fragen zu finden. Als Aufgabe nennt er, traditionelle Genres wie Sportspiele, Ego-Shooter oder Abenteuerspiele nachhaltig in die VR-Brille zu portieren. Dabei gehe es um grundlegende Designentscheidungen, die über Jahre hinweg am Markt bestehen könnten.
Wilson zeigt mehr Interesse an Augmented Reality im Kontext von Games. Dabei geht es dem EA-Chef weniger um AR-Spiele oder um eine fortschrittliche AR-Brille, sondern eher darum, traditionelle Spieleerlebnisse mit Daten wie der geographischen Position eines Spielers aufzuwerten.
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