Viveland: Ein US-Journalist berichtet von HTCs Spielhalle
HTC betreibt seit November 2016 eine eigene VR-Arcade in Taiwans Hauptstadt Taipei. Ein US-Journalist hat das "Viveland" besucht.
HTCs Spielhalle ist im Syntrend untergebracht, einem großen Einkaufszentrum für Technologie. Dort nimmt es rund 30 Prozent eines Stockwerks ein.
Mit einer Highend-Spielhalle wie The Void oder Zero Latency lässt sich das Viveland nicht vergleichen. Stattdessen bietet es eine Reihe von Spielstationen, die herkömmliche VR-Spiele und Rennfahrsimulatoren umfassen, sowie getrennte Bereiche für Mehrspielertitel. Erstere können für umgerechnet 7 US-Dollar für eine halbe Stunde gebucht werden, letztere kosten 13 US-Dollar für denselben Zeitraum.
___STEADY_PAYWALL___Das taiwanesische Unternehmen nennt die Spielhalle "die weltweite erste Premium-VR-Arcade". Beim Engadget-Reporter Daniel Cooper hat die Spielhalle einen anderen Eindruck hinterlassen: "Viveland ist ein Experiment, das seit weniger als einem Jahr läuft, aber dennoch schon so abgewetzt wirkt wie eine Laser-Tag-Arena", schreibt der Journalist wenig schmeichelhaft.
Dem Erfolg der Spielhalle scheint das keinen Abbruch zu tun: Laut Plutarch Lee von HTC ist die VR-Arcade an Wochenenden fast ausgebucht und selbst an Werktagen bis zu 70 Prozent ausgelastet.
Der soziale Faktor macht den Unterschied
Einzelspielertitel wie "Front Defense" und "Project Cars", das mit Hilfe eines Simulators gespielt wird, konnten Cooper nicht beeindrucken. Ganz anders wirkten die Mehrspielererfahrungen "Dino Commando" und "HordeZ" auf den Journalisten.
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Beide Titel sind relativ simpel: In Dino Commando kämpfte Cooper mit drei weiteren Spielern gegen Horden heranstürmender Raptoren, in HordeZ gegen Wellen von Zombies. Was die Erfahrung für ihn reizvoll machte, war die Zusammenarbeit in der Gruppe.
"Highend-Rechner und gute VR-Brillen sind sicher wichtig, aber es ist die soziale Erfahrung, die Vivelands zu einem Erfolg machen wird", schreibt Cooper. VR-Spiele für eine Person könne man ebenso gut zu Hause spielen.
Cooper berichtet, dass das Viveland zudem ein Mixed-Reality-Studio enthält. Setzt man sich innerhalb des mit einem Greenscreen tapezierten Raumes die VR-Brille auf, betritt man die Welt des koreanischen Kinderbuchs "All of My World is You" von Jimmy Liao.
In dieser VR-Erfahrung muss man einem Mädchen dabei helfen, über den Tod ihres Hundes hinwegzukommen. Eine reale und eine virtuelle Kamera filmen den Besucher aus derselben Perspektive und führen die beiden Wirklichkeitsebenen in einem Mixed-Reality-Video zusammen.
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