Facebook-Chef Zuckerberg: Displays werden durch Apps ersetzt
Facebook-Chef Marc Zuckerberg gibt der Virtual Reality viel Zeit, um zu einem lohnenswerten Geschäftsmodell zu reifen. Zehn Jahre darf es dauern. Augmented Reality soll das Wirtschaftssystem auf den Kopf stellen, da reale Gegenstände durch digitale Objekte ersetzt werden könnten.
Bei einer Telefonkonferenz zu den Finanzergebnissen des letzten Quartals äußert sich Facebook-Chef Marc Zuckerberg zum Geschäftspotenzial von VR. Facebook befasse sich mit einer Reihe von Zukunftstechnologien, die in den nächsten zehn Jahren keine Rolle beim Geld verdienen spielten.
Zu diesen Zukunftstechnologien zählt Zuckerberg die VR-Brille. Als wichtige Meilensteine nennt er den Launch der beiden Facebook-Apps "Facebook 360" für Samsung Gear VR und "Facebook Spaces" für Oculus Rift.
___STEADY_PAYWALL___Ziel sei es, mehr Endgeräte zu verkaufen und ein starkes Ökosystem zu entwickeln. Potenzial für die Monetarisierung von Virtual Reality sieht Facebooks Finanzchef David Wehner unter anderem bei Instagram.
Facebook ist spät dran, hat dafür die beste AR-Technologie
Auf der Facebook F8 Entwicklerkonferenz kündigte Zuckerberg den Frontalangriff auf die Messenger-Konkurrenz von Snap an. Neue Augmented-Reality-Features sollen den Facebook Messenger auf Augenhöhe mit der besonders bei Teens beliebten Snapchat-App hieven.
In der Telefonkonferenz räumt Zuckerberg ein, dass Facebook mit Augmented Reality für die herkömmliche Smartphone-Kamera "spät dran" sei. Jedoch habe sein Unternehmen die beste Technologie.
Zuckerberg sieht Augmented Reality als Kerntechnologie, die weit über Gesichtsmasken und Foto-Entertainment hinausgeht. Eines Tages sollen reale Gegenstände vollständig durch digitale Projektionen ersetzt werden.
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Augmented Reality soll die Produktion von Gütern demokratisieren
Das würde mit Smartphone-AR - wie Facebook sie aktuell vorantreibt – wenig Sinn ergeben, räumt Zuckerberg ein. Würde jedoch eine Brille existieren, erreiche man einen Punkt, an dem Menschen keinen physischen TV mehr bräuchten, da sie ihn mit einer günstigen TV-App ersetzen könnten.
"Es wird interessant sein, herauszufinden, wie viele der physischen Objekte, die uns umgeben, eigentlich gar nicht physisch existieren müssten", sagt Zuckerberg.
Er sieht das Potenzial, dass die Technologie die Produktion von Gütern demokratisiert. Entwickler seien nicht länger auf eine Fabrik angewiesen, wenn sie einen Gegenstand virtuell herstellen könnten. Junge Menschen auf der ganzen Welt könnten Dinge produzieren, zu denen sie heute noch keinen Zugang hätten.
"Daraus wird eine ziemlich interessante Ökonomie entstehen. Vieles davon ist fünf oder zehn Jahre weg. Aber wir werden das nach vorne bringen", sagt Zuckerberg.
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