Playstation VR: Ex-Manager von Sony glaubt an langfristigen Erfolg
Nach dem Marktstart der Virtual-Reality-Brillen in 2016, der von einem immensen Hype und einer teils völlig überzogenen Erwartungshaltung begleitet wurde, folgt nun womöglich eine erste Phase der Ernüchterung. Sonys Ex-Manager Adam Boyes lässt sich davon nicht beirren und glaubt an den langfristigen Erfolg der virtuellen Realität.
Boyes ist davon überzeugt, dass Unternehmen trotz bislang eher ernüchternder Verkaufszahlen den neuen Markt für VR-Brillen weiter erforschen werden. Er vergleicht die aktuelle Hardware mit dem ersten Tesla Model S, das viel zu teuer gewesen sei. Noch dazu habe es nicht genug Ladestationen gegeben. Dennoch hätten Menschen das Auto gekauft.
Bis zum Sommer verantwortete Adam Boyes für Sonys Playstation-Division die Beziehungen zu Entwicklerstudios. Durch seine zahlreichen öffentlichen Auftritte - insbesondere auf den legendären E3-Pressekonferenzen - war Boyes ein Gesicht der Marke Playstation.
___STEADY_PAYWALL___In seiner Amtszeit war er auch an der Entwicklung von Playstation VR beteiligt. Er war es, der vergangenen März verriet, dass Sony die neue VR-Brille von Anfang an mit Gewinn verkaufen kann - trotz des vergleichsweise günstigen Preises. Im Juli wanderte Boyes ab, um die Geschäftsführung des Indie-Entwicklerstudios Iron Galaxy Studios zu übernehmen.
"Am Anfang macht man sich immer Gedanken"
"Wenn ein neuer Markt entsteht, macht man sich immer Gedanken darüber, ob es zu früh ist oder zu spät oder ob der Marktstart vorschnell war. Den vorschnellen Launch hatte VR mit dem Virtual Boy [Anm.: Nintendos angedeutete VR-Brille aus den 90er-Jahren]. Ich glaube, jetzt ist es der echte Start und je mehr Revisionen erscheinen, desto besser wird die Erfahrung", sagt Boyes.
Er bezeichnet die Sony-Brille als "erstes echtes VR-Produkt für den Massenmarkt". Bei seinen zahlreichen Vorführungen habe er außerordentlich positive Reaktionen erlebt - das lässt ihn an den langfristigen Erfolg der Technologie glauben.
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Laut dem Gartner Hype-Zyklus sollte die Virtual Reality schon jetzt aus dem Gröbsten heraus sein und sich auf dem "Pfad der Erleuchtung" befinden, der auf das "Tal der Enttäuschung" folgt. Dem Gartner-Report zufolge soll VR in den kommenden fünf bis zehn Jahren im Produktivbereich ankommen, sodass ein stabiler Markt entsteht.
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