Facebook über Virtual Reality: Zu teuer, zu komplex, keine Inhalte
Facebooks selbsterklärte Mission lautet, die Welt zu vernetzen. In den nächsten fünf bis zehn Jahren sollen neue Virtual- und Augmented-Reality-Technologien eine zentrale Rolle dabei spielen, dass dieser Versuch gelingt.
Auf dem Web Summit in Lissabon sprach Facebooks Technikchef Mike Schroepfer über die kommenden zehn Jahre bei Facebook. Neben der flächendeckenden und globalen Verbreitung des Internets sowie der Entwicklung einer künstlichen Intelligenz sollen die virtuelle und erweiterte Realität eine entscheidende Rolle spielen.
Soziale Anwendungen mit der VR-Brille - insbesondere die sogenannte Telepräsenz - sollen dabei helfen, Menschen in rein digitalen Umgebungen das Gefühl zu geben, Zeit miteinander zu verbringen statt nur zu telefonieren oder zu chatten.
___STEADY_PAYWALL___Mit dem aktuellen Status der Virtual Reality ist man beim sozialen Netzwerk offenbar noch nicht zufrieden. "Wir sind total darauf fokussiert, diese wahnsinnig mächtige Technologie zu möglichst vielen Menschen zu bringen", sagt Schroepfer bei einer Silicon-Valley-Besprechung im Vorfeld des Web Summit. Dafür reicht es derzeit noch nicht: "VR ist zu teuer, zu schwer einzurichten, es gibt nicht genug gute Inhalte."
Die kabellose Version von Oculus Rift, die derzeit nur als Prototyp "Santa Cruz" existiert, soll in Zukunft eine zentrale Rolle dabei spielen, die Virtual Reality einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Das Headset habe "alles eingebaut, was man für VR braucht", sagt Schroepfer bei seinem Vortrag auf dem Web Summit. "Es ist die Technologie, von der wir ausgehen, dass sie VR dem Massenmarkt zugänglich macht."
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Facebook wird in den Augmented-Reality-Markt einsteigen
Obwohl sich Facebook seit der Übernahme von Oculus VR vornehmlich auf Virtual Reality konzentriert, ist es offensichtlich, dass das Unternehmen früher oder später eine Augmented-Reality-Hardware an den Start bringen wird. Zu groß ist das Risiko, dass man hinter Apple oder Google mit Magic Leap zurückfällt. Ohnehin überschneiden sich die beiden Medien in vielen Bereichen, sowohl bei der Form der Inhalte als auch bei den verwendeten Technologien.
"Wir haben schon darüber gesprochen, dass wir langfristig etwas mit Augmented Reality machen", sagt Schroepfer auf dem Web Summit. "Wir würden definitiv Geräte dafür bauen, weil ich denke, dass dies die Art sein wird, wie wir in Echtzeit mit künstlichen Intelligenzen kommunizieren werden."
In einer aktuellen Stellenausschreibung sucht Facebook bereits nach einer Führungspersönlichkeit für den neuen AR-Bereich. Laut der Beschreibung ist es das Ziel, "eine Technologie zu schaffen, die von Milliarden Menschen im Alltag genutzt wird."
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