Virtual Reality: Trump Simulator VR ist bissige Politsatire
Wie wäre es, für fünf Minuten in Donald Trumps Haut zu stecken? "Trump Simulator VR" gibt eine satirische Antwort auf diese Frage.
Im Spiel muss man in der Rolle Trumps fünf Minuten vor einem Wahlkampfauftritt noch eine Reihe wichtiger Aufgaben erledigen: belastende Steuerdokumente durch den Shredder jagen, gehässige Twitternachrichten versenden und eine Rede schreiben, indem man einzelne Wort wie "Hillary", "Dumm" und "Mauer" in Form von Kühlschrankmagneten zu Sätzen anordnet. Die Satire ist nicht besonders originell, enthält aber eine Fülle von Anspielungen auf den derzeit laufenden Wahlkampf. So dürfte "Trump Simulator VR" zu einem frühen VR-Zeitdokument werden.
Das Spiel wurde von Christine Barron in weniger als 50 Stunden geschaffen. Sie schreibt darüber: "Wir sind begeistert davon, neue Wege zu finden, unsere Mitmenschen für das politische System zu interessieren und wir dachten, dass ein VR-Spiel eine neue, unterhaltsame Art wäre, mehr über unseren republikanischen Kandidaten zu erfahren."
___STEADY_PAYWALL___Man darf gespannt sein, ob in den folgenden Tagen auch ein Hillary Simulator erscheint. Donald Trump und Hillary Clinton hatten sich in drei Fernsehduellen erbitterte Wortgefechte geliefert, die in Kooperation mit NBC auch in AltspaceVR übertragen wurden.
Palmer Luckeys Verstrickung in den Wahlkampf
Der Wahlkampf ging auch an der VR-Industrie nicht spurlos vorbei. Ende September wurde bekannt, dass Oculus-Gründer Palmer Luckey Internettrolle finanziell unterstützte, die Meme gegen Hillary Clinton entwerfen und auf Wahlplakate drucken wollten. Die Enthüllungen lösten in der Oculus-Community einen Sturm der Entrüstung aus. So drohten auf Reddit viele Fans damit, keine Produkte von Oculus mehr zu kaufen. Einzelne Entwickler schickten gar ihr Devkit zurück. Palmer Luckey hält sich seit der Veröffentlichung einer Stellungnahme im Hintergrund. Selbst der hauseigenen Konferenz im Oktober blieb er fern.
Trump Simulator VR kann auf Steam für 0,99 Euro erworben werden. Der Erlös geht an die Migrant Offshore Aid Station (MOAS), eine Hilfsorganisation, die von Malta aus operiert und Flüchtlinge rettet, die in Seenot geraten sind.
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