Googles Pixel-Smartphones nutzen VR-optimierten Chip
Update:
Aktuelle Infos zu Googles Enthüllungen gibt es hier.
Update vom 4. Oktober 2016:
___STEADY_PAYWALL___Wie Variety unter Berufung auf eine anonyme Quelle berichtet, soll Googles neue VR-Brille 79 US-Dollar kosten. Damit wäre sie in etwa auf dem gleichen Preisniveau wie Oculus' und Samsungs mobile VR-Brille Gear VR, jedoch deutlich teurer als bisherige Cardboard-Modelle.
Die Daydream-Brille wird - wie auch die Pixel-Smartphones - von HTC gebaut. Ähnlich wie Samsung Gear VR bei Galaxy-Smartphones soll die Daydream-Brille automatisch in den VR-Modus wechseln, wenn ein mit Daydream-Zertifikat ausgestattetes Gerät eingelegt wird.
Zu HTCs starker Beteiligung bei Googles Mobile-VR-Strategie passt, dass das Unternehmen in Kürze ausgewählte Virtual-Reality-Apps für mobile Endgeräte im eigenen Store Viveport vertreiben will. HTC hätte dann als Hard- und Vertriebspartner von Google und Valve bereits zwei Standbeine im neuen VR-Markt.
Google legt jeder VR-Brille einen einfachen Bewegungscontroller bei. Der bietet zwar nicht die gleiche Präzision wie die Highend-Eingabegeräte von Oculus Rift oder HTC Vive, ist aber allemal komfortabler als das Touchpad von Samsungs Gear VR. Oculus und Samsung können am kommenden Donnerstag auf der Oculus Connect 3 Entwicklerkonferenz kontern.
Alle Details zu Daydream VR und den neuen Pixel-Smartphones werden heute ab 18:00 Uhr deutscher Zeit verraten. Das Event wird live auf Youtube übertragen.
Ursprüngliche Meldung vom 3. Oktober 2016: Virtual Reality: Googles Pixel-Smartphones nutzen VR-optimierten Chip
Einen Tag vor der offiziellen Enthüllung sind detaillierte Informationen zu Googles neuen Smartphones Pixel und Pixel XL durchgesickert. Sie bestätigen Gerüchte, wonach die Geräte mit Qualcomms neuem Snapdragon-Prozessor ausgestattet sind. Dieser ist besonders für mobile VR-Anwendungen von Bedeutung.
Daydream ist eine Initiative von Google, die einen Standard für hochwertiges mobiles VR auf Grundlage des hauseigenen Betriebssystems Android etablieren möchte. Hierbei legt Google gewisse technische Rahmenbedingungen fest, die Smartphones erfüllen müssen, um ein Daydream-Zertifikat zu erhalten.
Eine solche Rahmenbedingung könnte Qualcomms neuer Prozessor Snapdragon 821 sein. Dessen CPU und GPU sollen bis zu zehn Prozent schneller arbeiten als der Vorgänger-Chip Snapdragon 820, der zurzeit in vielen Smartphones der Spitzenklasse verbaut ist; darunter Samsungs Galaxy-Geräte der siebten Generation, die für Samsung Gear VR genutzt werden.
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Ist der Snapdragon 821 eine Voraussetzung für Googles Daydream-Smartphones?
Der Snapdragon 821 soll nicht nur schneller sein als seine Vorgänger, sondern wie kein anderer Chip zuvor für mobile VR-Erlebnisse optimiert sein. So unterstützt der Vierkerner Qualcomms VR-Entwicklungsumgebung, die mit Google Daydream kompatibel ist.
Da Googles Pixel und Pixel XL die ersten offiziellen Daydream-Smartphones sein werden, könnte der Chip zur Grundvoraussetzung für Googles mobile VR-Plattform werden. Das bedeutet jedoch nicht, dass Daydream-Apps ausschließlich auf Smartphones mit dem neuen Chip laufen.
Ähnlich wie bei Oculus' und Valves VR-ready Spezifikationen wird Google versuchen, Daydream als Goldstandard zu etablieren, der eine gewisse Mindestqualität garantiert. Laut früheren Aussagen von Googles VR-Chef Clay Bavor darf das Smartphone eine Latenz von 20 Millisekunden nicht überschreiten. Dafür müssen unter anderem präzise Sensoren mit einer Abtastrate von 1.000 Hz und ein OLED-Display verbaut sein.
Die Spezifikationen der Pixel und Pixel XL Smartphones
Den durchgesickerten Informationen zufolge haben die neuen Smartphones Pixel und Pixel XL vier Gigabyte Arbeitsspeicher integriert. Der interne Flash-Speicher bietet wahlweise 32 oder 128 GB Speicherplatz.
Verbaut sind AMOLED-Displays mit einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixel und einer Größe von 5 Zoll für das kleinere Modell und 2560 x 1440 Pixel und 5,5 Zoll für das XL-Modell. Auf beiden Smartphones ist von Haus aus Android 7.1 installiert. Die neue Version hat Android VR integriert und ist Voraussetzung für Daydream VR.
Die Kameras sind bei beiden Modellen gleich: Die Linse auf der Vorderseite schießt Fotos mit 8 Megapixel, die Kamera auf der Rückseite mit 12 Megapixel. Eine zusätzliche 3D-Kamera ist auf den Bildern der Rückseite nicht zu erkennen. Auf Bewegungstracking in die Tiefe des Raumes sollte man daher nicht hoffen.
Das Handy bietet außerdem einen USB-Anschluss vom Typ C . Wird der Taschencomputer über diesen rund 15 Minuten aufgeladen, soll er für sieben weitere Stunden durchhalten. Das ist gerade für VR-Anwendungen sinnvoll, die den Akku recht schnell leeren. Das kleinere Modell wird 143 Gramm wiegen, während es das größere Modell auf 168 Gramm bringt.
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