Früherer MySpace-Technikchef will das Metaverse begründen

Früherer MySpace-Technikchef will das Metaverse begründen

Die Goldgräberstimmung in der Virtual-Reality- und Augmented-Reality-Branche hält an. Mit Dmitry Shapiro steigt ein weiterer bekannter Name der Techszene auf immersive Medien um. Shapiro möchte die Welt magischer machen und ein Metaverse begründen.

In 2004 gründete Shapiro mit Veoh eines der ersten Online-Videoportale überhaupt. Anschließend arbeitete er als Technikchef für MySpace, bevor er in 2011 Anybeat gründete. Das anonyme Social Network sollte Nutzer basierend auf Interessen miteinander vernetzen. Das Projekt wurde in 2012 aufgekauft und in anderer Form fortgeführt. Shapiro ging als Produktmanager zu Google und betreute dort unter anderem Google+ und weitere Social-Initiativen.

Nach über vier Jahren verabschiedet sich Shapiro nun von Google, um ein weiteres Mal einer Startup-Idee nachzugehen. "GoMeta" ist der Name seines neuen Unternehmens, dessen Ziel Shapiro noch nicht konkretisieren mag. Auf seiner Facebook-Pinnwand deutet er jedoch an, dass es sich wohl um einen neuerlichen Versuch handeln wird, ein Social Network aufzubauen - diesmal im Kontext der virtuellen Realität. Ziel sei es, so Shapiro, "die Welt magischer zu machen". In einer E-Mail an Variety schreibt er kryptisch: "Die Zukunft wird augmentiert sein. Das Metaverse ist eine Demokratie. Ich bin mit ihr."

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Seinen ehemaligen Arbeitgeber Google lobt Shapiro in den höchsten Tönen. Das Unternehmen sei eine eigene Welt, in der man die größten Träume träumen könne und von den intelligentesten und altruistischsten Menschen umgeben sei. In seinen vier Jahren als Mitarbeiter hätte er die wichtigsten Lektionen seines Lebens gelernt.

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Wie viele Parallelwelten braucht die Realität?

Shapiro ist mit seiner neuen Obsession nicht alleine. Zahlreiche Startups wollen frühzeitig einen Fuß in die Tür bekommen und den Social-Code für die Virtual Reality knacken. Möglichst schnell viele Nutzer gewinnen, das ist in der Frühphase der virtuellen Realität die wichtigste Strategie, wenn das eigene VR-Netzwerk mittel- bis langfristig den Social-VR-Thron erobern soll.

Der derzeit bekannteste Vertreter ist Altspace VR, ein virtuelles Social Network, das sowohl Oculus Rift, HTC Vive, Playstation VR als auch Samsung Gear VR unterstützt. Weitere Anwärter sind Rec Room, vTime, Metaworld, HighFidelity oder der Second-Life-Nachfolger Project Sansar.

| Featured Image: Project Sansar | Source: Variety / Facebook Shapiro