The Exit 8 VR im Test: In diesem VR-Horror-Spiel für Meta Quest dreht ihr langsam durch
In unserem Test zum VR-Spiel The Exit 8 VR für Meta Quest erfahrt ihr, wie es sich anfühlt den (fast) immer gleichen, sterilen Raum zu durchlaufen.
The Exit 8 ist im Kern ein Walking Simulator, der am besten funktioniert, wenn man überhaupt nichts darüber weiß. Der Mix aus Rätsel und subtilem Horror zieht seine Inspiration aus den typischen sterilen U-Bahn-Korridoren Japans sowie den Horror-Phänomenen Liminal Spaces und Backrooms. Was euch bei der VR-Umsetzung des Indie-Hits auf der Meta Quest 3 erwartet, beschreibe ich euch möglichst Spoiler-frei in meinem Test.
- Hinweis: Wir verlosen diese Woche Gratis-Keys für The Exit 8. Macht mit und holt euch den VR-Horror für lau.
Inhalt
Review zu The Exit 8 in aller Kürze
The Exit 8 ist eine bemerkenswerte VR-Erfahrung, die zugleich verstörend und faszinierend ist. Für Fans von subtilem Horror.
The Exit 8 ist für euch geeignet, wenn …
- ihr Rätsel und subtilen Horror mögt
- ihr The Exit 8 schon vom PC kennt und noch tiefer eintauchen möchtet
- euch Liminal Spaces und Backrooms faszinieren
The Exit 8 ist für euch weniger geeignet, wenn …
- ihr nichts mit Walking-Simulatoren anfangen könnt
- ihr Probleme mit engen Korridoren habt
- ihr mit fließender Bewegung in VR nicht zurechtkommt
Gefangen im Loop
Ich stehe in einer U-Bahn-Passage. Weiße Kacheln an den Wänden, weiße Kacheln an der Decke, weiße Kacheln am Boden. Alles, was ich höre, ist das leise Summen der Leuchtstoffröhren und ihr gelegentliches Klicken. An der Wand hängt ein Schild, das mir den Weg weist.
Ich gehe los, biege links ab, danach gleich wieder rechts. Im Gang vor mir kommt mir ein Mann mit dezentem Schnurrbart entgegen. Ich höre seine Schritte klar und deutlich. In der rechten Hand trägt er einen Aktenkoffer, in linken ein Smartphone.
Er geht stoisch an mir vorbei, macht keinen Mucks. Links an der Wand hängen sechs Werbetafeln für eine Zahnarztklinik, einen Hundesalon und verschiedene Ausstellungen. Rechts ein No-Smoking-Schild.
Weiter vorn sind drei Türen, die erste etwas versetzt, die folgenden beiden nah beieinander. Darüber zwei Luftschächte. An den Decken hängen insgesamt vier Sicherheitskameras. Eine gelbe, durchgehende Linie führt durch den ansonsten weißen Kachelboden.
Warum ich das alles so genau weiß? Weil ich diesen Korridor immer und immer wieder entlanggelaufen bin.
Verlassen Sie den Korridor über Ausgang Nummer 8
The Exit 8 VR hat kein Menü, kein Tutorial, nichts. Nur ein kleines weißes Schild an der Wand, leicht zu übersehen, sagt, was zu tun ist: Den Ausgang Nummer 8 erreichen. Was zunächst ziemlich einfach klingt, gelingt nur, wenn ihr ein wachsames Auge und starke Nerven habt.
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Ihr geht einfach immer geradeaus den Korridor entlang. Mehr Interaktionsmöglichkeiten gibt es nicht. Fällt euch etwas Ungewöhnliches auf, müsst ihr sofort umkehren. Bemerkt ihr keine Veränderung, geht ihr weiter geradeaus.
Der Weg bleibt der gleiche und ihr geht immer wieder den Korridor entlang, den ich oben skizziert habe. Ob ihr richtig dran seid, zeigt nur der Wegweiser. Habt ihr die Aufgabe gelöst, springt der Zähler eine Stufe höher und es geht weiter in Richtung Ausgang 1, Ausgang 2 und so weiter, bis ihr schließlich den erlösenden Ausgang Nummer 8 erreicht. Überseht ihr etwas, beginnt die Reise von vorn.
Die Anomalien unterscheiden sich zum Teil stark. Sie können sofort ins Auge springen – The Shining lässt grüßen – oder auf den ersten Blick kaum zu erkennen sein. Mal ändert sich nur die Anzahl der Überwachungskameras oder das Muster der farbigen Fliesen, ein anderes Mal taucht etwas auf, das ihr so nicht erwartet habt. Mehr möchte ich aus Spoilergründen nicht verraten.
Nur so viel: Wer ein gutes Auge für Details hat und sich von nichts aus der Ruhe bringen lässt, erreicht den Ausgang innerhalb weniger Minuten. Wer nicht, verbringt den Rest seines Lebens in einem sterilen VR-U-Bahn-Schacht. Viel Glück!
Mein Fazit zu The Exit 8 VR
The Exit 8 VR ist eine bemerkenswerte VR-Erfahrung, die zugleich verstörend und faszinierend ist. Dieser immer gleiche Korridor, mit seinem sterilen Licht, der reduzierten Klangkulisse und den gelegentlich auftretenden Anomalien, sorgt für eine beklemmende Atmosphäre. Wer einen Mix aus Rätsel und Backroom-Horror in Virtual Reality sucht, ist hier genau richtig. Mir lief es jedenfalls ein paar Mal eiskalt den Rücken hinunter.
The Exit 8 VR könnt ihr hier kaufen
The Exit 8 ist seit dem 11. Juli 2024 exklusiv im Horizon Store für Meta Quest 3, Quest 2 und Quest Pro erhältlich und kostet 6,99 Euro. Entwickler My Dearest hat dem VR-Port übrigens einige kleinere Neuerungen gegenüber dem ursprünglich 2023 via Steam erschienen Indie-Hit spendiert. Wer die PC-Version schon kennt, kann also auch in der VR-Version Neues erleben.
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