Meta Quest: Was taugt die offizielle Spatial-Video-Wiedergabe?
Meta Quest unterstützt jetzt von Haus aus Spatial Videos. Welche Vor- und Nachteile hat die offizielle Spatial-Video-Wiedergabe?
Spatial Videos ist Apples Format und Name für stereoskopische 3D-Videos, die mit Vision Pro oder einem iPhone 15 Pro (Max) aufgenommen werden und Erinnerungen mit Tiefeneindruck einfangen.
Das folgende Werbevideo veranschaulicht annähernd, wie Spatial Videos mit Vision Pro wirken. Beachtet jedoch, dass der 3D-Effekt nur beim Betrachten mit Vision Pro oder einem anderen stereoskopischen Wiedergabegerät sichtbar ist.
Mit System-Update 62 erhielt Meta Quest offizielle Unterstützung für Spatial-Video-Wiedergabe, sodass man sich die Aufnahmen auf unkomplizierte Weise mit einem Quest-Headset ansehen kann.
Ich habe vor dem Ausrollen dieses Features eine Anleitung zur Betrachtung und Speicherung von Spatial Videos auf Meta Quest geschrieben. Nachfolgend vergleiche ich die beiden Herangehensweisen und kläre euch über deren Vor- und Nachteile auf.
So funktioniert Metas Spatial-Video-Wiedergabe
Metas Lösung ist auf Zugänglichkeit getrimmt. Sie funktioniert folgendermaßen:
Ihr öffnet die Meta-Quest-App auf eurem Smartphone, öffnet die Galerie und tippt oben rechts auf das Upload-Icon. Nun seht ihr die Spatial Videos, die ihr mit eurem iPhone 15 Pro aufgenommen habt. Tippt auf die Videos, die ihr auf Quest anschauen wollt. Anschließend werden sie in Metas Cloud hochgeladen und stehen kurz darauf in der Files-App der Meta Quest unter "Spatial Videos" zum Abspielen bereit.
Alternativ könnt ihr auch einen Blick in Metas Spatial-Video-Anleitung werfen.
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Meine Methode ist aufwendiger und besteht darin, Spatial Videos zuerst mit einer Smartphone-App in ein Quest-kompatibles Format zu konvertieren und danach via Dropbox oder Sideloading auf Meta Quest zu laden.
Vor- und Nachteile von Metas Lösung
Das Besondere an Metas Herangehensweise ist, dass sie cloudbasiert ist. Die Videos werden auf Metas Cloud-Server hochgeladen und dort in ein kompatibles Format umgewandelt, das anschließend in der Quest zur Verfügung steht. Wie genau die Videos aus der Cloud abgerufen werden, konnte ich nicht herausfinden, aber Meta schreibt, dass sie in der Cloud gespeichert sind.
Der cloudbasierte Ansatz hat Vor- und Nachteile. Er ist unkompliziert, schnell und gratis und erfordert meines Wissens keinen Speicher auf Quest. Wer seine Videos lieber lokal auf dem Gerät speichern und verwalten und ohne Internetverbindung anschauen möchte, wird mit meiner Methode glücklicher werden. Zudem besteht die Frage, ob man persönliche Videos Meta anvertrauen will und was mit den Videos passiert, falls der Cloud-Dienst versagt oder abgeschaltet wird.
Ein weiterer Nachteil ist, dass man die Videos nur mit Metas proprietärem Spatial-Video-Player abspielen kann, der ziemlich unflexibel ist und wie Apple das Videobild zu den Rändern hin ausblendet, ein Effekt, der Geschmackssache ist.
Ich rate euch, beide Herangehensweisen auszuprobieren. Wer sich eingehender mit Spatial Videos beschäftigen möchte, wird meine Methode zu schätzen wissen, mit der sich übrigens auch Spatial Photos auf Meta Quest übertragen lassen. Diese haben eine viel höhere Auflösung und sehen eine ganze Ecke eindrucksvoller aus als Spatial Videos.
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