HoloTile: Disney zeigt gleitenden Boden für Virtual Reality
Disney hat einen gleitenden Fußboden entwickelt, der grenzenlose VR-Fortbewegung in alle Richtungen und mehrere Nutzer gleichzeitig ermöglicht.
Der Disney-Ingenieur und Erfinder Lanny Smoot enthüllt in einem Youtube-Video ein neueres Projekt aus Disneys Forschungsabteilung. Das Unternehmen bezeichnet HoloTile als "weltweit ersten, omnidirektionalen, modularen, erweiterbaren Laufbandboden für mehrere Personen".
Der magische Fußboden erlaubt es Nutzer:innen grenzenlos in jede beliebige Richtung zu laufen, ohne dass man sich dabei von der Stelle bewegt oder mit der echten Welt kollidiert.
"Der Boden macht automatisch alles, was nötig ist, damit ich auf ihm bleibe. Und das Erstaunliche daran ist, dass mehrere Personen darauf gehen und unabhängig voneinander laufen können. Sie können in der Virtual Reality gehen und viele andere Dinge", sagt Smoot.
Im Video ist zu sehen, wie Smoot mit Meta Quest Pro durch eine virtuelle Umgebung läuft. Im Hintergrund wird auf eine Leinwand projiziert, was Smoot vor sich sieht. Details zur Technik verrät Disney nicht.
Über mögliche Anwendungsszenarien sagt Smoot:
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"Stellen Sie sich vor, wie eine Reihe von Menschen in einem Raum gemeinsam an einen anderen Ort reisen, sich darin bewegen und Sehenswürdigkeiten besichtigen können. Stellen Sie sich Theaterbühnen vor, in die solche Geräte eingebaut sind, sodass Tänzer erstaunliche Bewegungen ausführen können. Es gibt so viele Anwendungen für diese Art von Technologie. Und wir wissen noch nicht, wo sie zum Einsatz kommen wird."
Fortbewegung ist ein ungelöstes Problem der Virtual Reality. Bewegt man sich physisch fort, prallt man irgendwann gegen ein Hindernis und bewegt man sich künstlich fort, besteht die Gefahr, dass einem dabei schlecht wird.
Disneys Erfindung dürfte technisch sehr aufwendig sein und stellt keine praktikable Lösung für Verbraucher:innen dar, zeigt aber eine interessante neue Implementierung der Technologie. HoloTile unterstützt mehrere Nutzer:innen und wirkt auf den ersten Blick elegant und platzsparend. Die Frage ist natürlich, was unter dem Fußboden vor sich geht und ob Sensoren und Kameras für das Bewegungsverfolgung zum Einsatz kommen.
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