Meta entwickelt exklusiven Chip für kommende AR-Brillen
Meta hat einen neuen Partner für die AR-Chipentwicklung gefunden. Gleichzeitig verlässt Metas Leiter für AR-Software das Unternehmen.
Auf dem MediaTek Summit 2023 kündigten der taiwanesische Chiphersteller MediaTek und Meta eine Partnerschaft an, die die gemeinsame Entwicklung eines Chips für Metas kommende AR-Brillen vorsieht, berichtet Android Central.
Der Vice President of MediaTek Vincent Hu betonte, dass es sich um einen Exklusivvertrag handelt, was heißt, dass andere Hersteller und Konkurrenten keinen Zugriff auf den Chip erhalten werden.
Der Vice President der Reality Labs, Jean Boufarhat, sagte, dass neue Chips entwickelt werden müssten, damit AR-Brillen Wirklichkeit werden könnten. Sie müssten leistungsfähig sein, eine niedrige Energieaufnahme und Latenz sowie ein kompaktes Design bieten. MediaTek sei ein Schlüsselpartner bei der Verwirklichung dieser Pläne, so Boufarhat.
Auch an der Software-Front gibt es Hürden
Meta arbeitet seit vielen Jahren an eigenen Chips, Berichten zufolge jedoch mit wenig Erfolg. Dass sich Meta neue Partner neben Qualcomm sucht, hat vermutlich zwei Gründe: Zum einen möchte Meta weniger abhängig werden von Qualcomm, dessen Chips in Meta Quest, aber auch den Meta Smartglasses arbeiten, zum anderen Prozessoren entwickeln, die eigenen Geräten vorbehalten sind und dem Unternehmen dadurch Wettbewerbsvorteile einbringen könnten.
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Auch bei der Software-Entwicklung musste Meta in den vergangenen Jahren Rückschläge hinnehmen: 2022 löste das Unternehmen ein großes Team auf, das an der Entwicklung eines eigenen XR-Betriebssystems arbeitete. Ein Projekt, das darauf abzielte, eine XR-Alternative zu Googles Android-Ökosystem zu schaffen.
Nun berichtet Reuters, dass Metas Chef für AR-Software Don Box zurückgetreten ist. In einer Stellungnahme schreibt Meta, dass Box das Unternehmen aus persönlichen Gründen verlassen habe und dass sich nichts an Metas Produktfahrplan ändere.
Laut einem Bericht ist der Launch von Metas erster echter AR-Brille für 2027 angesetzt, wobei mehr als die Hälfte aller Ausgaben der Reality Labs in die Forschung und Entwicklung von AR-Technologie fließt.
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