Quest 3 Teaser: Meta geht wieder aufs Ganze

Meta Quest 3 wurde gestern nur angeteasert, aber eines kann man jetzt schon sagen: Meta geht keine Kompromisse ein.
Der Vorgänger ist das meistverkaufte VR-Headset. Mit gutem Grund: Meta Quest 2 bietet nach wie vor das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.
Als das Gerät 2020 vorgestellt wurde, staunten wir. Quest 2 bot 50 Prozent mehr Pixel als das Original, den brandneuen XR2-Chip, der doppelt so schnell rechnete und kostete noch dazu 100 US-Dollar weniger. Zwar gab es auch einige Downgrades zu beklagen, doch das Gesamtpaket überzeugte. In den folgenden Jahren verkaufte Meta annähernd 20 Millionen Geräte.
Die Ankündigung der Meta Quest 3 zeigt: Die nächste Generation des VR-Headsets wird technisch ein ähnlich großer, wenn nicht gar ein noch größerer Sprung nach vorn, als es Meta Quest 2 war. Mit einem Wermutstropfen.
Viel Technik zu einem relativ niedrigen Preis
Meta Quest 3 wurde in fast allen Belangen verbessert: Das Headset wird wesentlich dünner und damit angenehmer zum Tragen, bietet ein höher auflösendes Display und hochwertige Linsen Marke Meta, die für ein knackscharfes Bild sorgen werden, einen stufenlosen IPD-Regler, einen Chip, der mehr als doppelt so viel Leistung bringt, ringlose Controller mit verbesserter Haptik sowie eine hochwertige Farbdurchsicht und einen Tiefensensor, die echte Mixed-Reality-Erfahrungen ermöglichen werden.
Die genauen Spezifikationen kennen wir noch nicht, aber die Liste an essenziellen technischen Verbesserungen ist lang. Quest Pro enttäuschte, aber Quest 3 könnte dies wiedergutmachen. Meta wusste, dass es bei seinem Verbraucher-Headset keine Fehler machen und klotzen statt kleckern muss, wenn es den Erfolg der Meta Quest fortsetzen möchte.
Zumindest auf dem Papier sieht Quest 3 schon jetzt wie das Ausnahmegerät aus, dass die Industrie auch die nächsten drei bis vier Jahre maßgeblich prägen könnte. Apples Einfluss zum Trotz, das mit seinen Mixed-Reality-Geräten aller Voraussicht nach das obere Preissegment besetzen wird.
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Drei Preissegmente ab Herbst
Nur beim Preis fährt Meta dieses Mal eine andere Strategie und hiermit kommen wir zum Wermutstropfen. Meta Quest 3 wird mit 499 US-Dollar signifikant teurer als Meta Quest 2, die 2020 für 299 US-Dollar auf den Markt kam. Aus diesem Grund wird letztere bis auf Weiteres nicht durch Quest 3 ersetzt und nach einer vorübergehenden Preiserhöhung ab dem 4. Juni 2023 wieder zum Launchpreis von 299 US-Dollar verkauft.
Im Herbst, wenn Quest 3 erscheint, wird Metas Headset-Portfolio demnach drei Preissegmente umfassen:
- Meta Quest 2 ab 299 US-Dollar
- Meta Quest 3 ab 499 US-Dollar
- Meta Quest Pro für 999 US-Dollar
Ersetzt werden dürfte Quest 2 frühestens 2024. Einer geleakten Hardware-Roadmap zufolge will Meta nächstes Jahr ein erschwinglicheres Headset mit Codenamen Ventura auf den Markt bringen. Wahrscheinlich handelt es sich um eine "Meta Quest 3 Lite", mit technischen Abstrichen gegenüber dem teureren Modell, aber dem gleichen Mixed-Reality-Schwerpunkt.
Wie dem auch sei: Der gestrige Teaser der Quest 3 stimmt positiv, dass Meta erneut einen Volltreffer landen und ein Headset mit unschlagbarem Preis-Leistungs-Verhältnis auf den Markt bringen könnte. Die Frage ist: Zieht Pico im Herbst nach?
Die vollständige Vorstellung des Geräts wird am 27. September auf der Meta Connect 2023 erfolgen.
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