Pimax Crystal: Auslieferung startet mit zwei fehlenden Features

Pimax Crystal: Auslieferung startet mit zwei fehlenden Features

Pimax startet die Auslieferung seiner High-End-VR-Brille Pimax Crystal. Manche Funktionen wie der Standalone-Betrieb folgen erst später.

Pimax hat bekanntgegeben, dass das Unternehmen erste Exemplare der Pimax Crystal an internationale Kunden versandt hat. Nach einer Auslieferung an die Betatestgruppe im vergangenen Monat werde die High-End-VR-Brille nun an erste Vorbesteller ausgeliefert, teilte Pimax mit.

"Und das sagen wir nicht nur so", erläutert das Unternehmen, das schon oft aufgrund nicht eingehaltener Termine in der Kritik stand, "gestern wurde die erste Charge bereits von FedEx abgeholt und an internationale Kunden verschickt. (...) Wir bearbeiten jetzt die Crystal-Vorbestellungen aus dem Jahr 2022. Alle Vorbestellungen, die vor dem 30. Mai eingehen, sollten innerhalb der nächsten zwei Monate bearbeitet und verschickt werden."

Pimax startet Highend-VR-Brille

Frühe Empfänger der fertigen VR-Hardware müssen allerdings vorerst mit Software-Einschränkungen leben. Die Softwaremodule für das Eyetracking und den Standalone-Modus hat Pimax noch nicht freigeschaltet.

"Wir gehen davon aus, dass wir Eyetracking bis Ende Juni aktivieren und zu diesem Zeitpunkt auch den Standalone-Modus testen werden", heißt es auf der offiziellen Website. Nach der Aktivierung müssen die Kund:innen dann ein Update herunterladen, um das Gerät fit für beide Funktionen zu machen.

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Der "Pimax Store" für Standalone-VR-Spiele wie Hyperstacks oder Crisis VRigade 2 lässt also auch noch auf sich warten. Käufer:innen können ihr Gerät vorerst nur für den Betrieb am PC nutzen, was allerdings für viele den Hauptzweck darstellen dürfte.

Technische Highlights sind unter anderem QLED-Displays mit MiniLED-Backlight und 2.880 mal 2.880 Bildpunkten sowie einer Bildwiederholrate von bis zu 160 Hertz und asphärische, austauschbare Linsen. Das 35PPD-Set verspricht mit 140 Grad Diagonale ein größeres Sichtfeld, die 42PPD-Variante ein schärferes Bild.

Zudem ist Eyetracking von Tobii integriert, das unter anderem den Linsenabstand automatisch einstellen kann. Für den (späteren) Standalone-Betrieb setzt Pimax, wie derzeit fast alle Standalone-XR-Brillen, auf den Qualcomm XR2. Beim VR-Streaming vom lokalen PC nimmt die VR-Brille über WLAN, ein zusätzliches WiGig-Modul oder über Displayport 1.4a Kontakt auf.

Späterer Start zum reduzierten Preis

Die ursprünglich für das dritte Quartal 2022 geplante Markteinführung wurde zunächst auf November verschoben. Durch Optimierungen im Lieferprozess und eine bessere Verfügbarkeit einzelner Komponenten konnte Pimax den ursprünglich angepeilten Preis von 1.889 US-Dollar jedoch senken.

Mit 1.599 US-Dollar bzw. 1.499 Euro (ohne Mehrwertsteuer) ist die VR-Brille nun deutlich günstiger. Details zum Ablauf und zur Reihenfolge der Auslieferung finden sich hinter dem Link.

Quellen: Pimax