Samsung Display kauft Technologie für Next-Gen-VR-Displays
Samsung Display übernimmt den Displayhersteller eMagin. Deren OLED-Microdisplays haben großes Potenzial für VR-Headsets.
Gestern gab eMagin bekannt, eine Fusionsvereinbarung mit Samsung Display eingegangen zu sein. Die Transaktion hat einen Wert von 218 Millionen US-Dollar.
OLED-Microdisplays könnten in ein paar Jahren die LC-Displays verdrängen, die heutzutage in fast jeder VR-Brille verbaut sind. Diese neue Art VR-Display ist besonders klein, energieeffizient und erlaubt eine extrem hohe Pixeldichte und Helligkeit, starken Kontrast und lebensechte Farben.
Das US-Unternehmen eMagin entwickelt ein außergewöhnliches OLED-Microdisplay, das ohne Farbfilter auskommt und dadurch eine besonders hohe Leuchtkraft erreicht. Die Technologie hört auf den Namen Direct Patterning Display (kurz: DPD).
Anfang Mai demonstrierte eMagin ein OLED-Microdisplay, das 15.000 Nits erreicht. Kombiniert mit einer Pancake-Linse könnten VR-Brillen damit immerhin noch auf 1500 Nits kommen. Zum Vergleich: Meta Quest 2 bietet ungefähr 100 Nits, Playstation VR 2 circa 250 Nits. Beide mit klassischen Fresnel-Linsen, die vergleichsweise wenig Licht absorbieren.
Samsung Display: Ein guter Partner für eMagin
Das Unternehmen stellte vor einem Jahr ein 4K-Display vor, das gerüchteweise mit Valve zusammen entwickelt wurde. Auch andere große Unternehmen sollen an der Technologie Interesse gezeigt haben.
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Da eMagin selbst keine Kapazitäten für die Massenproduktion von OLED-Microdisplays verfügt, ist Samsung Display der ideale Partner, um die Technologie zur Marktreife zu führen.
"Durch die Zusammenarbeit mit Samsung Display sind wir in der Lage, das volle Potenzial unserer Mikrodisplay-Technologie auszuschöpfen, und zwar mit einem Partner, der die Ressourcen und das Fachwissen bereitstellen kann, die wir für die Skalierung der Produktion benötigen. Darüber hinaus werden unsere Kunden von den daraus resultierenden Verbesserungen unserer Produktionskapazitäten in Bezug auf Ertrag, Effizienz und Qualitätskontrolle profitieren", schreibt CEO Andrew Sculley.
Samsung könnte die hochentwickelten Displays in zukünftigen Mixed-Reality-Brillen verbauen, aber auch an andere Unternehmen wie Meta und Apple verkaufen, die ebenfalls in diesem Bereich tätig sind.
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