VR-Zubehör: Ein Rucksack für echtes Sprunggefühl

Ein mechanisches Rucksack-Gewicht soll helfen, in VR ein realistisches Hüpf-Gefühl zu bekommen. Wie funktioniert das?
Wer in VR springen muss, tut das selten durch einen Sprung in der Realität. Sprünge in VR kommen oft mit verhältnismäßig wenig realem körperlichem Einsatz aus. Im PSVR 2 Horizon Call of the Mountain ist das allerdings ziemlich gut gelöst: Dort werden Sprünge durch einen kräftigen Schwung mit beiden Armen ausgelöst, was ein gutes immersives und intensives Gefühl vermittelt.
Forschende der Universität Chicago haben nun den JumpMod-Rucksack entwickelt, der Sprünge in VR immersiver machen soll.
So funktioniert der VR-JumpMod-Rucksack
Warum für die Demonstration keine naheliegenderen Szenarien verwendet wurden - etwa ein VR-Basketballspiel - wird das Geheimnis der Entwickler:innen bleiben.
Wenig mehr als ein interessantes Experiment
Die Forschenden stellten ihre Arbeit am 24. April auf der Konferenz Human Factors in Computing Systems in Hamburg vor. JumpMod kann ihnen zufolge auch für das Training von Sprungtechniken durch physikalisches Feedback benutzt werden.
Zu Hause wird diese Technologie so schnell kaum ankommen. Ein für den Heimgebrauch sicherer Rucksack wäre ziemlich sperrig. Zudem ist es fraglich, wer sich ein solches Teil umschnallt, nur um in einem VR-Spiel ein paar Mal ein etwas realistischeres Hüpfgefühl zu erleben - das zudem auch noch von der jeweiligen App unterstützt werden muss. Im Trainingskontext, etwa im Sport oder in der Rehabilitation, könnten sich aber sinnvolle Nutzungsbereiche ergeben.
Es gibt eine ganze Reihe von Haptik-Experimenten und -Produkten, die VR spürbar machen sollen. Handschuhe, etwa von HaptX, werden in bestimmten industriellen Bereichen eingesetzt. Bislang ist für Nutzer:innen zu Hause jedoch noch kaum etwas angekommen. Haptik beschränkt sich hier meist auf Vibrations-Haptik in Controllern. Das beste haptische Feedback für VR bieten derzeit die Sense-Controller der Playstation VR 2.
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