Demeo: Curse of the Serpent Lord im Test – Was taugt der Wüstentrip?
Curse of the Serpent Lord ist das mittlerweile vierte Abenteuer für den Koop-Hit Demeo. Was bringt es an Neuerungen und macht es Spaß?
Primär getestet: Quest 2
Das neueste Abenteuer führt die Heldengruppe in die Wüste Ronth und mitten hinein in die versunkene Stadt Iztir. Die Inhaltserweiterung bietet acht neue Dungeon-Karten, von denen je drei bei einem Durchlauf zufällig ausgewählt werden. Insgesamt kommt Demeo damit auf nunmehr 36 Dungeon-Karten.
Die neue Umgebung strotzt wie gewohnt vor Ideenreichtum. So finden die Spieler:innen seltsame rote Kristalle vor, die eine Art rote Schlacke absondern. Tritt einer der Helden in diese Schlacke, so wird er oder sie von Verderbnis übermannt und greift die Mitstreiter an! Glücklicherweise gibt es ein Gegenmittel gegen diese gefährliche Plage.
Willkommen in der Wüste
Eine ganze Reihe frischer Gegner trägt zur stimmigen Atmosphäre und dem orientalischen Charme des neuen Wüstenschauplatzes bei: Mal trifft man auf Skorpione, die sich unter Sandhaufen verstecken, mal auf Anhänger des bösen Gottes Iztir oder übel gelaunte Reptilienwesen mit überraschenden Spezialangriffen und Resistenzen.
Resolution Games war sichtlich bemüht, den Gegnern neue Spielaspekte hinzuzufügen, wobei sich Wiederholungen alter Mechaniken nicht vermeiden lassen. Dies ist der im Kern doch recht simplen Spielmechanik geschuldet. Dennoch kommt durch die zufallsgenerierten Gegner- und Schatzplatzierungen keine Langeweile auf.
Ein heftiger Endkampf
Besonders erfrischend ist die erweiterte Auswahl an magischen Tränken, mit denen die Charaktere ihre Lebenskraft erhöhen, ihre Zauberkraft verstärken oder sich vor bestimmten Elementen schützen können. Passend dazu führt die Erweiterung einen neuen Schatztypus ein. So finden sich neben den gewohnten Schatzkisten oder Heilbrunnen jetzt auch Alchemieschränke, die prall gefüllt sind mit Zaubertränken.
Der mit Spannung erwartete neue Endboss ist spektakulär designt und erfordert von der Heldengruppe nicht nur Muskelkraft, sondern auch Köpfchen – und belohnt mit einem effektgeladenen Finale.
Insgesamt ist "Curse of the Serpent Lord" eine spannende Erweiterung mit recht niedrigem Schwierigkeitsgrad, was sie für neue Spieler:innen reizvoll macht und Veteran:innen eine willkommene Abwechslung bietet.
Trainiert eine Raubkatze
Neben dem Wüstenszenario führt die neue Erweiterung auch eine neuen Spielerklasse ein: die Hexenmeisterin Oana. Sie führt ihre treue Katze Cána mit sich in die Schlacht, die mit erfolgreichen Attacken immer stärker wird.
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Die Kontrolle des Begleittiers erfordert etwas Übung. Gerade zu Beginn einer Runde ist Cána sehr schwach und stirbt schnell, wenn sie sorglos in die Schlacht geschickt wird. Mit unkooperativen Mitstreitern oder etwas Pech kann etwas Frust aufkommen, denn Cána verliert sämtliche Erfahrungspunkte bei ihrem Ableben und ohne ihr Tier ist Oana recht schwach im Kampf.
Beeindruckend ist allerdings ihre Fähigkeit, Portale zu erschaffen, durch die Helden, Gegner oder auch Zauber geschickt werden können. Mit etwas Kreativität kann dieser Effekt gewinnbringend eingesetzt werden, trägt aber auch dazu bei, dass Oana eher für erfahrenere Spieler:innen geeignet ist.
Eine kostenlose Erweiterung
Resolution Games bleibt sich mit Curse of the Serpent Lord treu und bietet die Erweiterung nach den anderen beiden Zusatzabenteuern Realm of the Rat King und Roots of Evil erneut kostenlos an. Respekt dafür!
Ein Patch wurde kurz nach Veröffentlichung nachgeliefert und bügelt einige Bugs aus, sodass jetzt ein guter Zeitpunkt ist für einen Ausflug nach Iztir, falls man nicht schon längst dort gewesen ist.
Für 2022 ist weiterer Content geplant: Fans dürfen sich auf einen PVP-Modus sowie ein fünftes Abenteuer freuen, das die eigene Gruppe zum ersten Mal in eine Stadt führt. Zudem wird es bald möglich sein, dass zwei Spieler:innen zwei Charaktere steuern.
Mehr über das Spiel und seine neuen Inhalte erfahrt ihr in unserem Demeo-Test. Das Spiel gibt es für Meta Quest 1 & 2, PC-VR und sogar in einer 2D-Version für den PC.
Dieser Test wurde von MIXED-Leser und Demeo-Profi Florian Reinhardt geschrieben. Herzlichen Dank für den Beitrag.
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