The Void: Highend-VR-Arcade plant Neustart
Der VR-Arcade-Pionier The Void überlebte die Pandemie nicht, bereitet nun aber ein Comeback vor.
The Void war die wohl bekannteste VR-Arcade-Kette. Besucher:innen trugen eine VR-Brille samt Rucksack-PC und Haptikweste am Körper und konnten sich in Gruppen relativ frei durch virtuelle Welten bewegen.
Die Immersion wurde noch dadurch gesteigert, dass manche virtuellen Objekte wie Türen, Wände und Gegenstände ein physisches Pendant hatten. The Void nannte dieses Übereinanderlegen von virtueller und physischer Realität "Hyper Reality".
___STEADY_PAYWALL___Ein Alleinstellungsmerkmal der VR-Arcades war die Anhäufung hochkarätiger Hollywood-Lizenzen: Wer The Void besuchte, konnte VR-Erfahrungen in den Universen von Star Wars, Ghostbusters und The Avengers erleben. Das Unternehmen betrieb weltweit zuletzt mehr als ein Dutzend VR-Arcades.
The Void: Schon vor der Pandemie bankrott
In eine finanzielle Schieflage geriet The Void schon vor der Pandemie. Das Unternehme mietete exklusive Standorte und verschuldete sich. Wegen Zahlungsunfähigkeit nahm The Void Geld vom Unternehmer Jim Bennett an. Im Sommer 2020 kam es – wahrscheinlich wegen ausbleibender Lizenzzahlungen – zum Zerwürfnis mit Investor und Lizenzgeber Disney. Das Unternehmen machte einen Void-Standort im Disneyland Resort in Anaheim dicht und entzog der VR-Arcade die Lizenzen.
Im Pandemie-Jahr versuchte das Unternehmen erfolglos, neue Investoren zu finden und gezwungen, einen Großteil der Vermögenswerte sowie Patente und Markenrechte an Bennett zu übertragen. Der Investor sagte damals, dass er The Void entweder verkaufen oder nach der Pandemie relaunchen wolle.
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Neuer Void-Investor, neuer Versuch
Nun ist offenbar ersteres eingetreten. Die Webseite Protocol berichtet, dass der frühere Investor Adrian Steckel die Vermögenswerte für zwei Millionen US-Dollar erworben hat und mit einstigen The Void-Managern einen Relaunch im Jahr 2022 plant.
Das Unternehmen sei derzeit auf der Suche nach Investoren und möchte schon bald neue Fachkräfte anheuern. Einem Insider zufolge hat das neue The Void schon 20 Millionen US-Dollar an neuem Risikokapital eingesammelt.
In der Übernahmesumme war nur wenig Hardware inbegriffen, da einige Vermieter der alten Liegenschaften die VR-Ausrüstung des zahlungsunfähigen Unternehmens verkauft hatten. The Void soll Millionen in die Entwicklung eigener VR-Hardware investiert haben, die mittlerweile schon wieder veraltet ist. Für den Relaunch dürfte das Unternehmen daher neue VR-Ausrüstung kaufen.
Auch das Geschäftsmodell soll sich ändern: Anstatt nur auf Virtual Reality zu setzen, sollen die neuen Standorte breiter aufgestellt sein und mit einem gastronomischen Angebot aufwarten, berichtet eine Protocol-Quelle. In Las Vegas könnte der erste neue Standort entstehen.
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