VR-Zeitmaschine: Witziges Video zeigt „Bau“ und Auswirkungen
Youtuber “Lucas Builds The Future” hat eine VR-Zeitmaschine gebaut. Glaubt ihr nicht? Schaut euch die humorvolle Video-Doku mit überraschendem Ergebnis an.
Über das Potenzial von VR wird viel geschwafelt, aber wenig wirklich umgesetzt. Telepräsenz-Meetings sind bisher noch kein Rundum-Sorglos-Paket für Home-Officers, Ready Player 2 ist ein Buch und kein VR-Meta-Verse und Sony kommt mit besserer Konsolen-VR auch nicht aus dem Knick.
Wenn also nicht gerade Valve einen Ausflug auf die derzeitigen Gipfel der Virtual Reality (Guide) macht, köcheln die Highlights für das neue Medium eher so vor sich hin und müssen manchmal erst gefunden werden. Ein solches Highlight erschien jetzt auf dem Youtube-Kanal Lucas Builds The Future.
___STEADY_PAYWALL___Zurück in die Zukunft ist auch in VR gar nicht so leicht
Thema des Videos: Kann man eine VR-Zeitmaschine bauen, die den Nutzer direkt zurück in seine Erinnerungen befördert – aber eben visuell? Macher Lucas setzte sich vor zwei Jahren die Programmierung der eigenen Zeitreise in VR zum Ziel – und präsentiert jetzt das Ergebnis in einem ziemlich witzigen Video.
Dabei thematisiert er sämtliche Stolpersteine der Entwicklung, die (teils wilden) Ideen und wie diese mehr oder weniger grandios scheiterten. Zu sehen ist aber auch die jeweilige Problemlösung und der Fortschritt, etwa bei der Aufnahme des Zeitreisematerials.
Erinnerungen in VR müssen erstmal aufgezeichnet werden
Schließlich muss der visuelle Flashback irgendwoher kommen. Lucas verwendete dafür die Datenbrille Spectacles 3 von Snapchat. Die Brille hat zwei HD-Kameras verbaut, die Videos mit einer Auflösung von 1.216 x 1.216 Pixeln aufnimmt. Vier Mikrofone sorgen für Audioaufnahmen. Aktiviert wird die Aufnahme über einen seitlich angebrachten Knopf an der Brille.
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Damit nahm Lucas ein Jahr lang viele Videos aus seinem täglichen Leben auf – was eine Menge Daten erzeugte, wie seine Video-Dokumentation humorvoll zeigt. Zusätzlich programmierte er eine virtuelle Zeitmaschine und einen – wie er es nennt – Portal-Effekt. Inspiration dafür kam – wie sollte es anders sein – aus einem Valve-Spiel: Portal, natürlich.
VR-Zeitreise: Verändert den Blick auf sich selbst
Neben der lustigen Präsentation ist aber das Ergebnis seines Experiments interessant. Lucas berichtet, dass der virtuelle Sprung zurück in der Zeit überraschend intensiv sei. Einerseits sei es erschreckend, wieviel man vergisst. Andererseits sei es beeindruckend, dass man sich beim virtuellen Zeitsprung in Momente wie einen Restaurantbesuch vor einem Jahr plötzlich sogar wieder an den Geschmack des Essens und viele andere Details erinnern könne.
Die VR-Zeitreise funktioniert also wie eine Art Trigger, der visuelle Reiz bringt in den Hintergrund getretene Detail-Erinnerungen zurück. Das ist spannend – und hat sogar noch einen anderen, positiven Effekt, wie Lucas berichtet: Die Sicht auf ihn selbst veränderte seine Meinung von sich selbst und zwar positiv.
Schaut es euch an!
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