XR-Marktanalyse: Investitionskurve zeigt nach unten
2019 flossen wieder Milliarden US-Dollar in die XR-Industrie, jedoch weniger als in den beiden Vorjahren.
Mehr als 4,1 Milliarden US-Dollar steckten Investoren im letzten Jahr in die VR- und AR-Branche. Das ist der drittgrößte Betrag nach 2017 und 2018, heißt es in Digi-Capitals jüngster XR-Marktanalyse.
Ein negatives Bild zeichnet das vierte Quartal 2019. Zum Jahresende hin sollen die Investitionen signifikant eingebrochen sein - hinsichtlich der Anzahl Investitionen und hinsichtlich der Summe an aufgewendetem Risikokapital.
___STEADY_PAYWALL___2019 gab es rund 27 Prozent weniger Investitionen als im Vorjahr. Investiert wurde vornehmlich in Technologie, Spiele, Bildung, Datenbrillen und B2B-Lösungen. Alle übrigen Kategorien verzeichneten weniger Einzelinvestitionen.
Die Summe an investiertem Risikokapital nahm 2019 um 35 Prozent ab im Vergleich zum Vorjahr. Am meisten Geld floss in Technologie und Unternehmen mit Social-Fokus, während in Datenbrillen, ortsbasierte Unterhaltung und Spiele ebenfalls signifikant investiert wurde.
Wenig große Übernahmen seit 2014
Die meisten Einzelinvestitionen entfielen auf Startfinanzierungen. Die größten Investitionssummen sind Start-ups und Unternehmen in fortgeschrittenen Stadien zuzurechnen und betreffen Investitionsrunden der Kategorie A, B, C, etc. Hier dominierten Investitionen im Wert von 500 Millionen bis eine Milliarde US-Dollar und 100 bis 500 Millionen US-Dollar.
Die USA und China sind wie in den vorherigen Jahren die Länder, die am meisten in die XR-Branche investieren, gefolgt von Israel, dem Vereinigten Königreich und Kanada.
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Die XR-Industrie habe im Vergleich zu anderen Techsektoren relativ wenig Übernahmen und Fusionen erlebt. 2019 lag die Summe, die für Akquisitionen und Fusionen aufgewendet wurde, bei 700 Millionen US-Dollar. Die meisten Deals sind unter den Bereichen Lösungen und Dienste, Spiele, Datenbrillen, Technologie und Lifestyle zuzuordnen, wie folgendes Diagramm veranschaulicht.
Derzeit sei nicht abzusehen, ob sich der negative Trend des vierten Quartals 2019 fortsetzt. Makrofaktoren wie die Coronavirus-Epidemie könnten eine signifikante Auswirkung auf Techinvestitionen haben, schreibt Digi-Capital.
Der vollständige Bericht kann kostenpflichtig bei Digi-Capital bezogen werden.
Titelbild: Lynx
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