Windows Mixed Reality: Tests zu Samsungs VR-Brille Odyssey *Update 2*

Windows Mixed Reality: Tests zu Samsungs VR-Brille Odyssey *Update 2*

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Zweites Update vom 5. Oktober:

Die YouTuber von Tested setzten die Samsung-Brille ebenfalls für einen kurzen Test auf. Das Fazit fällt sehr positiv aus: Die VR-Brille soll dem Premiumanspruch gerecht werden und den Aufpreis über 50 US-Dollar im Vergleich zu den anderen Windows-VR-Brillen wert sein.

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Odyssey sei "deutlich besser" und eindeutig die Mainstream-Brille, die man kaufen wolle. Sogar Oculus Rift und HTC Vive sollen aufgrund der höheren Auflösung und des weiteren Sichtfelds übertroffen werden.

Die Bewegungserfassung der 3D-Controller, die nicht mehr präzise arbeiten kann, sobald die Geräte aus dem Sichtfeld der Trackingkameras in der VR-Brille verschwinden, soll nicht störend auffallen. Man bemerke den Trackingverlust nur, wenn man ein virtuelles Objekt in der Hand hält und auf dessen Schattenwurf achte. Selbst bei schnellen Kopfbewegungen käme es zu keinen Problemen. Ändern könne sich das, wenn man in VR mit anderen Menschen interagiert und die 3D-Controller außerhalb des Sichtfelds beispielsweise für Gesten benutzt.

Erstes Update vom 4. Oktober:

Auch der US-Fachblog Road to VR konnte Samsungs neue Windows-VR-Brille für 15 Minuten antesten.

Das Display soll ein deutlich schärferes Bild bieten als die anderen Windows-Brillen und auch Oculus Rift und HTC Vive ausstechen. Lücken zwischen den einzelnen Pixeln (Fliegengittereffekt) seien aber trotz der höheren Auflösung noch immer sichtbar.

Der Autor Ben Lang vermutet, dass das an Samsungs spezieller AMOLED-Pixelanordnung liegt (Pentile), bei der sich zwei Pixel je zwei grüne, ein rotes und ein blaues Subpixel teilen. Oculus Rift und HTC Vive nutzen das gleiche Darstellungsverfahren, Sonys Playstation VR bietet hingegen eine vollwertige RGB-Matrix, der Fliegengittereffekt fällt entsprechend geringer aus.

Ansonsten sollen Kontrast und die Sichtfeldweite bei Samsungs Odyssey besser sein als bei den anderen Windows-Brillen und auf Augenhöhe mit Oculus Rift und HTC Vive liegen.

Defizite beim Tragekomfort?

Eher kritisch bewertet Lang den Tragekomfort der Odyssey-Brille, der bei den anderen Windows-Geräten besser sein soll. Außerdem sei es schade, dass die Vorderseite nicht wie ein Visier nach oben geklappt werden kann - das wohl coolste Ergonomie-Feature der anderen Windows-Brillen fällt bei Samsung weg.

Ben Lang übt außerdem leichte Kritik an Microsofts 3D-Controllern: Sie eigneten sich wohl für "Gelegenheitsnutzer", aber wer Wert auf maximale Präzision und Verlässlichkeit lege - beispielsweise für kompetitive Multiplayer-Spiele - sei wohl mit Oculus Rift und HTC Vive besser bedient.

Der Unterschied soll allerdings nicht dramatisch ausfallen: Rift- und Vive-Controller seien zu 99,9 % verlässlich, Microsofts 3D-Controller zu 98 %. Der kleine Unterschied könne aber schon Frustration auslösen, glaubt Lang.

Ursprünglicher Artikel vom 4. Oktober 2017:

Erste Eindrücke zu Samsungs VR-Brille Odyssey

Mit der VR-Brille Odyssey für Windows Mixed Reality steigt Samsung in den Markt für Highend-Virtual-Reality mit dem PC ein. Auf einem Event in den USA hatten ausgewählte Journalisten Gelegenheit zu einem ersten Probelauf.

Laut dem VR-Kenner Lucas Matney von Techcrunch bietet das VR-Erlebnis mit Samsungs Odyssey eine ähnliche Qualität wie mit Oculus Rift und HTC Vive. Die integrierten Kopfhörer vereinfachen den ohnehin schlankeren Aufbau zusätzlich, außerdem biete das OLED-Display Vorteile dank höherer Auflösung und schnellerer Pixelschaltung im Vergleich zu den LCD-Screens der anderen Windows-Brillen.

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Unter der Auswahl an Windows-Brillen sei die Samsung-Version eindeutig die kaufbarste. Die Verarbeitungsqualität reiche jedoch nicht ganz an die beiden PC-Marktführer Rift und Vive heran.

Ähnlich sieht das Alex Cranz von Gizmodo: Laut dem Redakteur ist der Unterschied zwischen der Dell- und der Samsung-Brille für Windows "wie Tag und Nacht". Die Erfahrung habe sich flüssiger angefühlt und der Fliegengittereffekt sei weniger stark aufgefallen.

Auch die Webseite The Next Web bestätigt, dass Odyssey im Vergleich zu den anderen Windows-Brillen eine bessere Bildqualität bietet.

Samsung Odyssey: Die beste Windows-Brille, aber kein Next-Gen-Hardware?

Nick Statt von The Verge schreibt, dass Samsungs Odyssey in Sachen Bildqualität und Tragekomfort sehr nahe dran ist am VR-Erlebnis mit Oculus Rift. Bonuspunkte gibt es auch hier für die einfache Einrichtung ohne externe Sensoren. Windows Mixed Reality sei ein starker Wettbewerber für Facebook und Oculus.

Laut Philip Michaels von Tom's Guide fühlt sich Samsungs VR-Brille wie ein Premiumprodukt an. Er lobt die Tonqualität der integrierten Kopfhörer und die Möglichkeit, deren Lautstärke direkt am Gehäuse einzustellen. Die Bildqualität sei klarer als die der anderen Windows-VR-Brillen.

Nicole Lee von Engadget ist begeistert von der Farbwiedergabe und der höheren Auflösung der beiden AMOLED-Displays. Im Vergleich zu anderen VR-Brillen seien keine einzelnen Pixel mehr erkennbar.

Sie lobt den Tragekomfort und sagt, dass sie das Gerät wohl für Stunden auf dem Kopf behalten könne. Allerdings kritisiert sie das klobige und schwere Gehäuse. Mit 625 Gramm wiegt Odyssey fast doppelt so viel wie die Windows-VR-Brille von Acer (380 Gramm).

Ergonomischere Controller, aber kein Visier-Design

Laut Windows Central hat Samsung ein wenig an der Ergonomie der 3D-Controller gebastelt. Im Vergleich zu den bisher gezeigten Modellen ist der Haltestab stärker abgerundet und soll so besser in der Hand liegen. Unklar ist, ob Samsung den angepassten 3D-Controller exklusiv anbietet oder einfach nur als erster Hersteller das finale Design der Hardware nutzt. Die bisher gezeigten 3D-Controller waren Entwicklergeräte.

Windows Central bestätigt, dass Samsung auf das Visier-Gehäuse der anderen Windows-Brillen verzichtet hat - die Brille kann also nicht einfach nach oben geklappt werden für einen schnellen Wechsel in die Realität. Dafür bietet Samsungs Odyssey als einzige Windows-Brille die Möglichkeit, den Fokus der Linsen mit einem Rädchen feinzujustieren.

Weitere Bilder und technische Daten gibt es im offiziellen Samsung Store.

| Featured Image: Samsung