Augmented Reality

Let's talk about Sex

Matthias Bastian
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Die Phantasie körperlosen Geschlechtsverkehr zu haben ist fast älter als das Internet selbst. In den 90er Jahren wurde das Phänomen als Cybersex beschrieben, also die Auflösung der Sexualität in einen Vorgang der Datenübertragung. Den Vorstellungen waren dabei keine Grenzen gesetzt - ohne auch nur den Ansatz einer VR-Technik zu kennen.

So erdachte etwa Howard Rheingold '91 in seinem Text „Teledildonik: Die totale Erotik“ einen Cybersex-Anzug, der über ein Netzwerk mit einem Gegenstück verbunden werden sollte. Mit Hilfe von dutzenden Sensoren und Vibratoren im Innern des Anzugs sollte „die Fernvermittlung sexueller Sensationen“ ermöglicht werden.

Mittlerweile ist virtueller Sex schon länger möglich. War dieser bislang auf Live-Cams beschränkt, wird es mit der zur Verfügung stehenden Technik immer interaktiver. Teledildonics sind zum High-End Produkt geworden. Sarah Nitchkey, Sex-Bloggerin und Mitentwicklerin des Teledildos Pearl, spricht mit dem „Elektrischen Reporter“ über die neuen Möglichkeiten und menschliche Nähe.

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