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VR-Filmer: "Wir müssen die Regeln der Filmkunst vergessen"

Tomislav Bezmalinovic
Ein Filmemacher erzählt, weshalb gerade seine Berufsgruppe keine guten Voraussetzungen mit sich bringt, um VR-Filme zu drehen.

Vom Startup Wevr stammen VR-Erfahrungen wie "TheBlu" oder "Gnomes & Goblins" des Hollywood-Regisseurs Jon Favreau. James Kaelan ist einer der führenden Köpfe des Unternehmens, hat jahrelang in der Filmindustrie gearbeitet und dreht mittlerweile selbst VR-Filme. In einem Interview erzählt er, weshalb gerade seine Berufsgruppe nicht die besten Voraussetzungen mit sich bringt, um VR-Filmkunst voranzutreiben.

Kaelan weiß, dass das Publikum hohe Ansprüche an VR-Filme stellt. Die meisten Menschen, die mit Virtual Reality in Berührung gekommen sind, hätten lediglich monoskopische 360-Grad-Videos mit Google Cardboard oder Samsung Gear VR gesehen. Nach der anfänglichen Begeisterung über die Blickfreiheit würde die Erwartungshaltung jedoch rasch steigen.

"Vor zwei Jahren waren wir mit Virtual Reality immer noch auf dem Entwicklungsstand der Brüder Lumière. Arbeiter, die die Fabrik verlassen? Super! Ein Zug, der in den Bahnhof einfährt. Genial! Aber anders als beim frühen Kino hat das heutige Publikum extrem hohe Erwartungen an die erzählerische Komplexität und die visuelle Qualität eines Films", sagt Kaelan in einem Interview mit dem American Film Institute.

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